Mittwoch, 25. Dezember 2019

Abt. Jahresabschluss - "Animation Runner Kuromi 1&2" (2001&2004)





"Animation Runner Kuromi 1&2" hat der Jury soweit gefallen, die erste OVA besser als die Zweite. Die Erwartung wurde, wenn auch nicht ganz erfüllt, so dennoch nicht entäuscht.  Als Ganzes wird dieser Anime in die Filme-Rangliste aufgenommen, Kuromi erhält den Ritterschlag, wenngleich eine vergleichende Bewertung derartigen Stoffs eher schwierig ist. Solche "Konzept-Album" Produktionen müssten eigentlich abermals separiert bewertet werden, in einer dritten Rangliste. Denn voraussichtlich winkt Platz 57. Eine höhere Platzierung ist in Anbetracht der bereits gelisteten Konkurrenz nicht vetrtetbar.

Sonntag, 22. Dezember 2019

Animekritik: "Hellsing Ultimate" (2006 - 2012)


Produktion


StudioSatelight / Madhouse / GraphinicaOriginaltitelHELLSING ULTIMATE
RegieT. Tokoro / H. Tanaka / Y.  Matsumura      Release (J)2006 - 2012
Drehbuch* nach dem Manga von Kōta HiranoPublisher (D)      Nipponart
MusikMatsuo HayatoLaufzeit10 (+1) OVA à 45 - 60min

Genre: Action, Horror, Splatter



Prolog


Die eher durchwachsene Originalserie "Hellsing" (2001, Studio Gonzo), die einen gewissen Charme zwar ungelogen zu sich hat, ebenso einen - für sich allein betrachtet - gelungenen, jazzenden Rockmusik Soundtrack, der nur nicht wirklich zum visuellen Geschehen passt, bewegt sich als Ganzes kaum über Trash-Niveau hinaus.

Entsprechend verhalten, aber dennoch hoffnungsvoll, war die Erwartungshaltung an "Hellsing Ultimate" (2006 - 2012, Studio Satelight / Ep1-4, Studio Madhouse / Ep5-7, Studio Graphinica&Kelmadick / Ep8-10). Projekt geglückt! Diese Neuauflage, die sich strikt an die Mangavorlage hält, ist richtig stark geworden.
 
Studio Gonzo verwertete 2001 für "Hellsing" lediglich die ersten 2 Bände des Mangas, um daraus eine weitgehend aus den Fingern gesaugte Serie zu produzieren, die im Endergebnis keinen Hauptplot hat, sondern wie eine blosse Aneinanderreihung von Episoden wirkt.
  
Ganz anders das Konzept von "Hellsing Ultimate": für jeden Einzelnen der insgesamt 10 Bände umfassenden Mangaserie wurde eine 45 - 60 minütige OVA Episode produziert, aufgeteilt auf drei Studios. Der Aufwand hat sich gelohnt, denn "Hellsing Ultimate" übertrifft die Originalserie von 2001 in jeglicher Hinsicht!



Zusammenfassung


"Von 2003 bis 2009 wurde der Manga in Deutschland von der Panini Verlags GmbH unter der Marke Planet Manga herausgegeben. Um den Manga in Deutschland zu veröffentlichen, hat der Verlag die in der japanischen Version enthaltenen Hakenkreuze durch vier aneinander liegende Quadrate ersetzt."

Plot: 7/10

Die Handlung ist im Grunde lächerlich, totaler Trash, stellt keine grossen Ansprüche und lässt sich leicht komprimieren: Alle gegen Hellsing! Die römische Kirche, im Verbund mit ihrer eigenbrötlerischen Spezialkampfeinheit, der Divison "Iskariot" (benannt nach dem Judas), will den Verlust Englands an den protestantischen Thron nicht auf sich beruhen lassen und startet darum die Mission "Reconquista". Kampfeinheiten von 4 Templerorden werden mobilisiert und zusammen mit der Division "Iskariot" in den Krieg gegen London geschickt.

Mit dem Plan, als lachender Dritter den Endsieg quasi im Nachschlag doch noch zu erringen, tritt auch "das letzte Batallion" der Nazis, eine Mannschaft aus lauter Zombies, in den Krieg mit ein. Startend von Südamerika aus, fliegen sie mit einer fesch und zackig innendekorierten Zeppelinflotte gen England, um "the Blitz" great again zu machen.

Die Organisation "Hellsing", geführt von Integra Hellsing, hat sich dem Schutz der Königin und aller Protestanten Englands verschrieben und verteidigt London gegen die Invasoren. Zum Zeitpunkt des ersten Höhepunktes, der ein grandioses Finale einläutet, wenn es in Episode 7 zum quasi Mexican Standoff zwischen den beteiligten Parteien kommt, besteht die bereits massiv dezimierte Organisation "Hellsing" aus nur mehr drei Personen: Integra Hellsing, Seras Victoria und Alucard.

Die scheinbare Unterzahl wird allerdings dadurch relativiert, dass Integra hardcore as fuck, Seras Vicoria stärker als 10 russische Bären und Alucard der totale OP Charakter ist, dem ohnehin kein Gegner Schaden anhaben kann. Es folgt der grosse Endkampf über 3 OVA´s, der grandios gelungen und dessen Ausgang freilich nicht gespoilert werden soll.



Charaktere: 7/10

ALUCARD                        SERAS  VICTORIA            INTEGRA HELLSING             WALTER            SCHRÖDINGER

Der Hauptcharakter "Alucard", bewaffnet mit zwei Pistolen, ist jedem Gegner überlegen und auferlegt sich gar verschiedene Levels der Selbstbeschränkung, um in Kämpfen nicht allzuviel Schaden anzurichten. Die anfängliche Idee, für Alucard (und Seras Victoria) eine Liste zur statistischen Erfassung des Bodycounts zu führen, musste schon mit Episode 1 verworfen werden. Ab Episode 7 entledigt er sich zudem aller Selbstbeschränkung, eskaliert masslos und bis Episode 10 werden es mehr als 3 Millionen Opfer sein.
"Alucard" ist zynisch, selbstbewusst und unbesiegbar; Ob ihm auch der Kopf und alle weiteren Gliedmassen abgetrennt werden, ob er auch gerade von 100 Nazi Maschinengewehren im Kugehagel zerfetzt wird - "Alucard" kehrt nur Sekunden später höhnisch lachend zurück und zerstört seine Gegner. Woher seine Unbesiegbarkeit rührt, weshalb er gegen die römische Kirche - in Diensten Hellsings - kämpft, all das wird in den Episoden 7 - 9 drastisch erklärt.

Während der zweite Hauptcharakter Seras Victoria in der Originalserie eher blass, unplausibel und beiläufig wirkt, kommt sie in "Hellsing Ultimate" erst richtig zur Geltung. Der ganze Content der Originalserie wird bereits in den ersten 2 OVA´s abgehandelt, zudem noch weit besser gelungen. Seras Glanzstunden folgen im Mittelteil, in dem Alucards Präsenz zugunsten der Charakterentwicklung Seras massiv reduziert wird. Über 2 Episoden ist er gänzlich absent und dieser Schritt ist ein grossartiger Kniff! Man verheizt den Hauptcharakter Alucard nicht vorzeitig durch Überpräsenz, ermöglicht zudem ein fullminantes Comeback in Ep7, und schafft zugleich den Raum, damit der zweite Hauptcharakter an Profil gewinnen kann.

"Hellsing Ultimate" lebt von den zwei genannten Charakteren, wie ein random Bud Spencer Film eben von Bud Spencer und Terence Hill lebt. Der Plot ist dabei eher Nebensache. Man will Alucard endsiegen und Seras Victoria auf #Godspeed ragen sehen, das macht "Hellsing Ultimate" grossartig.


Integra Hellsing, die Chefin von Hellsing, und der Butler Walter agieren entsprechend in der zweiten Reihe, sind für den Plot aber von hoher Relevanz. Heimlicher Star ist der Nebencharakter Schrödinger, seineszeichens halb Katze, halb Zombie, zugleich tot und lebendig. Schrödinger ist Oberfeldwebel des "letzten Batallions" und spielt nur eine Nebenrolle, hat aber amüsante Auftritte und ist letztlich plotentscheidend. In der (grossartigen!) Episode 4 wird ihm von Alucard der Kopf weggeschossen, in Episode 9, in einem der coolsten Headshots ever! in der Geschichte des Kopfschusses, en passent von Integra. 



Action: 10/10

Hier trumpft "Hellsing UItimate" auf, es wird geballert, zerfetzt, zerstückelt, gesprengt und zermatscht. Die Altersfreigabe der einzelnen OVAs schwankt zwischen 16 und 18, wo die Originalserie (ab 16) noch bremste, fährt "Ultimate" vollgas.


Die Waffen sind cool, absurd in ihren Dimensionen (Alucards Pistolen wiegen 10 bzw. 16kg, Seras letzte Gun wiegt über 160kg) und die Kämpfe channeln einen geifernden Goregasm, das ist wirklich grossartig gelungen! Die Hände gehen hoch!


Soundtrack: 9/10

Hier wurde grossartiges geleistet! Den Charme der jazzigen Rockmusik der Originalserie will ich nicht in Abrede stellen, die Originalserie funktioniert als Appetitmacher wunderbar. Hier aber, zur Hauptspeise, hat man sich nun richtigerweise auf eine orchestrale, klassische Untermalung besonnen. Ein Vampirfilm braucht einfach klassische Musik im Hintergrund, das gehört wie die Orgel zur Kirchenprozession. Wunderbar, toll gelungen, kann man nicht meckern.


Artdesign: 8/10

Szenenweise kommt "Hellsing Ultimate" der Qualität eines "Attack on Titan" sehr nahe, hier wurde richtig Arbeit und Geld investiert. Der sanfte Morph von Alucards Erscheinung ab Ep1, hin zum totalen OP Charakter mit Zorro-Schnäuzchen im Finale ist top gelungen. CGI Effekte werden sauber integriert. Die Actionsequenzen sind roh und schonungslos dargestellt, die variierenden Altersfreigaben der einzelnen OVA´s zeugen davon, dass hier der Kunst Vorrang gewährt wurde. Entspannend und amüsant wirken die völlig überzeichneten, eingestreuten Comic-Sequenzen, das ist sehr gelungen. Diskutabel ist die variierende Bildqualität einzelner Szenen.


Gesamteindruck:

Mit dem Obervampir Alucard hat die "Hellsing"-Franchise einen der coolsten Charaktere im Animeuniversum überhaupt. Die visuelle Präsentation überzeugt und der Plot bietet genügend Spannung und Substanz für 10 Episoden, auf Füller wird verzichtet. Charakterentwicklung findet statt, Seras Victoria gewinnt im Mittelteil, Alucard insbesonders in den letzten 4 Episoden an Tiefe. Die musikalische Untermalung passt gut zum Geschehen und rundet den positiven Gesamteindruck ab. Insgesamt übertrifft "Hellsing Ultimate" die Erwartungen der Jury und vermag zu begeistern. Zur deutschen Synchro kann ich wenig bis gar nichts sagen, ausser dass ich bereits innert der ersten Minuten dann doch lieber zum Nippon Originalton mit Untertiteln gewechselt habe.



Wertung:

9/10




Samstag, 21. Dezember 2019

Ein Diskurs auf Youtube

Der Kommentarstrang ist unter diesem Video zu finden. Die ersten zwei Fragen/Antworten wurden von Youtube leider bereits ins Nirwana geschossen, darum möchte ich zumindest den Rest hier konservieren. Der Fragesteller wurde katholisch indoktriniert, wie ich aus seiner Argumentation schliesse.








Donnerstag, 19. Dezember 2019

Abt. Based: Ray Manzarek - Riders on the Storm


Seit meiner Jugendzeit mag ich "the Doors" und vermutlich hab ich wegen dieser Band, - und dem Oliver Stone Film über die Band (1991), - damals zu Kiffen begonnen, mitte der 90er. Und 20 Jahre lang nicht davon gelassen; Und den weiteren Substanzen freilich, die dann im Anschluss phasenweise folgten.

Manchmal frage ich mich, was ich wohl hätte werden können, was aus mir hätte werden können, wenn ich diesen dummen Pfad nie gegangen wäre.

Random Karrierenerfolg und Happy Family, läuft.

Denn Drogen bremsen ungemein. Drogen bringen ja am Ende des Tages auch nix, nichts ausser dem Isekai Moment und einem anfänglichen Plus an Erfahrungspunkten im Tausch gegen andauernde, neue Probleme. Ich will die Erfahrungen vergangener Tage nicht missen, aber einen wirklichen Wert haben sie ja auch nicht. Muss wohl jeder selbst wissen.

Mittlerweile bin ich ja ganz konservativ unterwegs, Tabak, Bier und am Wochenende gerne mal Gin oder Vodka - was will man mehr. Seit in der Schweiz CBD legal ist, hab ich zum Glück auch endlich mit dem Kiffen aufhören können - da CBD zwar kein High, aber dennoch die ganz eigentümlich lösende, beruhigende Wirkung und den feinen Geschmack von Hanf bietet: ich bin ein Fan von CBD Hanf! Beste! Ausartende Bandraumabende seien exkludiert, weil statistisch nicht relevant, aber grundsätzlich hab ich mit all dem Dreck seit fast 3 Jahren nix mehr zu tun und bin stolz darauf.

Aber es sollte doch eigentlich um ´the Doors´gehen? Richtig! Bei ´the Doors´ konzentriert der Fokus auf die schillernde Trauergestalt Jim Morrison, den Sänger der Band. Natürlich. Irgendwann Anfang 20 wurde mir aber bewusst, dass der unike Sound von ´the Doors´gar nicht viel mit dem Sänger zu tun hat, seine Texte fügen sich nur nice in den Soundteppich. Was ´the Doors´wirklich zu einer grossartigen Band machte, das ist die Orgel. Der Orgelspieler. Nämlich Ray Manzarek, das nebst dem Gitarristen Robby Krieger talentierteste Mitglied der Band, der auch am meisten im Kopf zu haben scheint.

Der Youtube Algorythmus, der meinen ´noicon´ Account mittlerweile wohl schon sehr gut kennt, hat mir random das nun folgende Video vorgeschlagen. Ich habs mir also angesehen, fand es stark, und dachte bei mir selbst: Warum nicht?! Warum nicht dieses Video, im Verbund mit einleitenden Real Life Anekdoten, einfach mal im Blog posten. Vieleicht gefällt das ja sonst noch einem der Brüder und Schwestern hier, könnte ja sein. Et voilà:




Mittwoch, 18. Dezember 2019

Montag, 16. Dezember 2019

Sonntag, 15. Dezember 2019

Samstag, 14. Dezember 2019

Abt. Advent, Advent: Satoshi Kon - Millenium Actress (2001)


Nachdem "Perfect Blue" (i997), der beste Animefilm des (begierig nach der jüdischen Hollywood Clique schielenden) Satoshi Kon (siehe "Tokyo Godfathers", bereits hier gezeigt wurde, möchte ich nun auch sein zweitbestes Werk, "Millenium Actress" (2001), hier offerieren.

Zumal YT den Upload einfach durchwinkt! Die DVD ist vergriffen, entsprechend schwer noch zu kriegen, der Sammler triumphiert.

Dieser Animefilm hat seine ikonischen Momente, eine bleibende Schlusssequenz obendrein; Wir haben mit Chiyoko Fujiwara einen sympa Hauptcharakter, ein Setting in ansprechender, verhältnismässig spannender Atmosphäre, und das Arrangement der Szenen wirkt gelungen.

Die für Satoshi Kon Filme typischen Elemente (siehe "Paprika", siehe "Paranoia Agent", der Typ dreht sich mit seinen Geschichten im Grunde fortwährend im Kreis) sind präsent und wer sich das ansieht, diese Zeit investiert, wird sich danach bestohlen nicht fühlen. Ehrenwort! Vieleicht sogar was mitnehmen können.

Denn es geht um Wunschvorstellungen, um Sehnsüchte. Um die nackte Mauer der Realität, an der letztlich alles zerschellt. Und um die Fantasie, die als letztes Boot noch bleibt. "Millenium Actress", die 'Jahrtausend-Schauspielerin', ist wie eine Reise zu den Sternen!
...
 
Mir gefällt "Millenium Actress" gut bis sehr gut, der Stoff ist inhaltlich so klar wie vielschichtig auf ein erwachsenes Publikum zugeschnitten, - was will man mehr? Die Jury hat insistiert, et voilà: im Originalton mit deutschen Untertiteln:


Satoshi Kon - "Millenium Actress" (2001)








Creep x All I want for Christmas is you

Sonntag, 8. Dezember 2019

Abt. Advent, Advent: KAIBA (2008), 12 Episoden, OT mit englisch UT



Diese Produktion von Studio Madhouse (2008), nach der Idee eines Masaaki Yuasa, mit der Musik eines Kiyoshi Yoshida, dürfte Leuten gefallen, die an so experimentellem Zeugs wie "TAMALA 2010", "Angel's Egg", vieleicht auch "Serial Experiments Lain" oder "Kino's Journey" was finden. Mir gefällt sowas sehr, darum wurden die 12 Episoden nun auf Ehre und Krampf in 3 Blöcken à 4 Folgen zu YT hochgeladen. Im Originalton, mit englischen Untertiteln.


Zum Inhalt, via wiki:

"Kaiba (カイバ) ist eine Anime-Fernsehserie aus dem Jahr 2008. Die Serie wurde mit dem Japan Media Arts Award 2008 ausgezeichnet, der vom japanischen Kulturministerium vergeben wird."

"In der Zukunft ist es möglich, die Erinnerungen auf Datenträgern zu speichern und so dem Tod zumindest teilweise zu entkommen. Der Körper stirbt, aber die Erinnerungen gehen nicht verloren, sie können in neue Körper übertragen werden. So aber entsteht bald ein Handel um Erinnerungen und auch Diebstahl von Daten. So leben die Reichen in einer Welt über den Wolken, wo sie durch Übertragung von Erinnerungen auf ewig leben, während am Boden eine chaotische und elende Welt existiert. Die Körper der Menschen sind zum Handelsgut geworden.

Ein Mann namens Kaiba wacht eines Tages in einem ihm unbekannten Raum auf, er hat keine Erinnerungen. Er besitzt nur einen Anhänger mit einem Foto einer Frau darin. Nachdem Kaiba angegriffen wurde, flieht er in den Weltraum und begibt sich auf eine Reise, um seine Erinnerungen wiederzufinden. Dabei trifft er auf verschiedene Menschen und ihre Probleme."

So ein Ding ist das, klingt doch schon sehr interessant! Ich schlage vor, wir schauen uns das mal an, oder zumindest mal rein. Voilà, noch warm und frisch aus dem e-Ofen, hier die drei Videos:











Samstag, 7. Dezember 2019

The Animated History of Switzerland




(+) The Animated History of Japan

Donnerstag, 5. Dezember 2019

Endlich: Vattene Amoro

Endlich hab ich das Lied gefunden, das ich bereits als (geschätzt) 8 jähriger Knilch für den besten Song aller Zeiten hielt, als er random im Autoradio lief. Damals fuhr die Familie einen Fiat 128, ich müsste mich doch schwer irren, nur NB.

Diese Melodie, dieser kompositorische Aufbau, geisterte seither in mir rum, wurde dann und wann immer mal wieder wie Wellengang ins Tagesbewusstsein angespült, um bald darauf wieder zu verschwinden. Man kennt das. Gestern nun fuhr ich im Auto heim, da lief der Song plötzlich im unabhängigen Staatsradiosender DRS 1. Bzw. "SRF 1", wie der Kanal sich mittlerweile, zur allgemeinen oder zumindest meiner Verwirrung, nennt.

Whatever - dieses verrauschte Happening von gestern Nachmittag, abzüglich meines Gefluches eben des Rauschens wegens, hat mich, sentimental aufgewühlt, nun veranlasst, aktiv auf die Suche mich zu machen! Nach einem Song, von dem ich weder Titel noch Interpret kannte.

Und tatsächlich war die Suche von Erfolg gekrönt, ein klarer Triumph des Willens, der Titel ward gefunden! Grosses Glück über! Das Video saugt ohne Ende, es geht hier nur um die Tonspur, et voilà:


"Amedeo Minghi e Mietta - Vattene amore"


Sonntag, 1. Dezember 2019

Ein Video



Porco Rosso, Kiki, Chihiro, Tränen der Erinnerung, Prinzessin Mononoke, Die Stimme des Herzens, viele andere und sogar Haibane Renmei @1:50, grossartig!

Vielen Dank für den Link an kaze!

(AMV) Serial Experiments LAIN - Cyberia Mix

Mittwoch, 27. November 2019

Don't Mind

Content wird folgen. Wohl etwas anders, als bislang gewohnt, zumindest in der Etablierungsphase, denn wer weiss schon, wie das Pendel schlägt - aber, the Dude Abides, don't mind! Content folgt, true that! ^_^





Donnerstag, 21. November 2019

Animekritik: "The Sky Crawlers" (2008)



Animekritik: The Sky Crawlers


StudioProduction I.G.OriginaltitelSukai Kurora: The Sky Crawlers
RegieMamoru Oshii                                   Release (J)2008
DrehbuchChihiro ItōPublisher (D)      Universum Anime
MusikKenji KawaiLaufzeitca. 117min

Genre: Psychological, Drama, Seinen



ZUSAMMENFASSUNG


Abb. 1.1 Die interessierte Jury beim Screening von 'The Sky Crawlers', 2019


Im direkten Vergleich zu (in meinen Augen:) Animu-Trash wie "Hellsing", den es wie Sand am Meer gibt und den auch pubertäre Naseweise noch abfeiern können, sind solche Anime wie "The Sky Crawlers", die dem geneigten Zuschauer tatsächlich was aufbürden und zugleich abfordern, wahre Perlen.

Sowas begeistert die Jury, bei derartigem Stoff knallen die Korken.



Wer sich die ersten Takte des Themas anhört, dürfte nicht überrascht sein: Regisseur von "The Sky Crawlers" ist Mamoru Oshii. Seineszeichens der Regisseur meines bislang unübertroffenen Favoriten und Lieblingsanimefilms "Ghost in the Shell". Grüsse gehen raus ^-^

Seine Handschrift ist in "The Sky Crawlers" unverkennbar. 


"Who or what do you think it is that we are fighting?

            War has never been completely eradicted in history.


Because its sense of reality is essential to humans.


Having wars going on out there somewhere,

            sustains the Illusion of peace in our society."


Leider hab ich den Anime nur auf Japanisch/Englisch im Archiv, und obendrein leider nur auf BluRay. Denn während die von mir favorisierte DVD zumindest noch einen Hauch Wildwest zulässt, zB Screenshots, ist das BluRay Format diesbezüglich sehr restriktiv. Der Copyrightinhaber will keine Screenshots zulassen, also liefert der BluRay-Player lediglich ein Schwarzbild, so denn ein Screenshot getätigt wird. Wie mühsam.

Also musste ich die obige Szenenfolge tatsächlich auf Ehre und Krampf erst vom Bildschirm abfotografieren, die Bilder per Mail weiterleiten, in Paint manuell komponieren und schliesslich in dieser Form, als .JPG Datei, zu Blogger hochladen. Primär für die Katz', vermutlich, aber was tut man nicht alles, für die brotlose Kunst.

"The Sky Crawlers" kriegt auf MAL gerademal eine 7.33 Wertung. Fuck that! Stumpfe Banausen sind das, die dumbe Masse gibt auf MAL ihr Urteil, gänzlich unempfänglich für den stillen Klang.

Entsprechend wird auch das bislang unerreichte Meisterwerk "NOIR" mit einer 7.36 verkannt, dafür aber ein stumpfer Aufguss wie "FMA: Brotherhood" als 'bester Anime' gewertet. Bei sowas kriegt die Jury, - bei allem Respekt -, die Tür nicht mehr zu!!





"The Sky Crawlers" ist sensationell, die Jury ist begeistert von dem Stoff! Trotz, und das bitte ich zur Kenntnis zu nehmen, trotz des überbordenden CGI Einsatzes, den man sich hier geleistet hat.

"The Sky Crawlers" lebt gerade von den Momenten, in denen eben keine Action geboten und kein Wort gesprochen wird. Nur der jeweilige Augenblick, die kleine Regung des Charakters, gibt dem geneigten Betrachter Aufschluss darüber, was der Regisseur vermitteln will. Das ist grossartig gelungen in diesem Fall! Jede weitere Ausführung diesbezüglich wäre ein Spoiler, und das will ich hier tunlichst unterlassen.

Das Finale, die finale Sequenz, ist grossartig gelungen, hier wird alles klar! Das ist feinster Conaisseur-Stoff, das ist Ödipus! Den Vater killen, die Mutter knallen, das ist die Inspiration hinter dieser Plotpräsentation #realrap. Die Jury ist begeistert! Die Jury feiert! Unbedingt ansehen!


             NB - in diesem Anime aus dem Jahr 2008 ist von Bedeutung ein schemenhafter Charakter namens "Jinroh". Zudem heisst die Vorgesetzte des Hauptcharakters mit Nachnamen "Kusanagi".

Man kann hier also durchaus einen gewissen Abgesang bereits interpretieren.

Denn Regisseur Mamoru Oshiis Animewerk von 1999 lief als "JIN-ROH" vom Stapel, und der Major in Oshiis "Ghost in the Shell" (1995) heisst bekanntlich (Motoko) Kusanagi.

Das ist eine klare Referenz, ein Backlink aufs eigene Treiben und Schaffen, wie auch ein Satoshi Kon es in "Paprika" (2006) zelebriert.



POSITIV

* stille, zelebrierte Momente
* gelungener Soundtrack
* anspruchsvolles Setting

NEGATIV

* viel zu viel CGI, kein Mensch braucht das, die solide Story würde genügen
* viel Englisch wird während der Cockpit-Sequenzen gesprochen, als Zugenständnis an den Mitproduzenten Warner Brothers vermutlich. Fick die Imperialisten, sowas goutiert die Jury nicht.


WERTUNG

7/10






Mittwoch, 20. November 2019

Animekritik: "HELLSING" (2001)



Animekritik: HELLSING


StudioGONZOOriginaltitelHELLSING / Herushingu ヘルシング
RegieYasunori Urata                     Release (J)2001
DrehbuchUmanosuke IidaPublisher (D)      OVA Films
MusikYasushi IshiiEpisoden13 / ca. 390min

Genre: Horror, Fantasy, Seinen



PROLOG


Abb. 1.1  Die Jury aus alten weissen Männern beim Screening, 2019 (coloriert)


Lange Zeit über hat die Jury diesen Anime mit Nichtbeachtung bedacht. Nach der geglückten Acquisition (für nichtmal 10 Franken, alle 4 DVDs, da jubelt der Hausverstand!) weiter vor sich her geschoben. Denn es handelt sich hierbei wohl um einen Klassiker, um eine dieser muss-man-gesehen-haben! Produktionen, jedoch: die Jury mag gar keine Vampirgeschichten.

Noch nie im Leben hab ich was vernünftiges mit Vampirbeteiligung gesehen! Der Vampir ist der Akademiker unter den Zombies, auf ätzende Weise passiv-aggressiv und als vermeindlicher Overlord viel zu limitiert.

Der Vampir-Anime "Dance in the Vampire Bund" (Shaft, 2010) war gar so schlecht, dass diese Serie hier nicht gelistet wird. Niemals! Die Hürde für eine Ranglisteneintrag liegt bei einer gefühlten 5/10, "DitVB" kriegt von der Jury eine wohlwollende 3/10 und somit keine Platzierung.

          Vampire machen einfach jede Geschichte zur Schmockstory. Genau wie Studio Gonzo!
Da haben sich aber zwei gefunden! Das ist ein MATCH MADE IN HELLSING!




ZUSAMMENFASSUNG


Wir wollen das Positive zuerst benennen und angemerkt haben: es werden Schusswaffen verwendet, es wird geballert und zerfetzt. Wenn es denn mal dazu kommt, sind diese Szenen durchaus gelungen. Bieten aber dennoch viel zu wenig, um sich als "Gore-Fest" den goldenen Passe-par-tout abzuholen. Um eine Relation zu geben: die ersten 5 Minuten von "Elfen Lied" haben diesbezüglich mehr zu bieten, als "HELLSING" in knapp 400 Minuten. 

Hochzuloben ist der Soundtrack, die Hintergrundmusik! Vermutlich eher unfreiwillig wird dadurch ein Hauch von Arthouse injiziert, - denn auf die Idee, eine Vampirgeschichte mit jazzender Rockmusik zu unterlegen, muss man erstmal kommen! Das wirkt überraschend gut.

Besonders, weil die Musik nicht zum Bildinhalt / zur Szene passt, sondern, ohne erkennbare Absicht und eher random, zur Untermalung abgespielt wird. Das bewirkt so eine künstlerisch-geladene Distanz, zwischen Objekt und Betrachter, ARTE liebt diesen Trick.

Man könnte diesen Soundtrack gut auch sich anhören, ohne den Film zu sehen oder gar zu kennen! Die Hintergrundmusik ist spitze! Ab nun gehts bergab:

Seras Victoria                                                                                               Alucard

Das grosse Problem von "HELLSING" ist der Hauptplot, der grosse Spannungsbogen, die grosse Main-Arc, die von der ersten bin zur letzten Episode fesselt! Denn sowas kennt diese Serie nicht. Ward bei Gonzo wohl vergessen gegangen, man weiss es nicht. Die ersten 6 Episoden täuschen wohl noch einen Plot an - jedoch wird dieses frühe Gestrick in den restlichen Episoden fallen gelassen und nicht weiter ausgeführt. Es macht ganz den Eindruck, als hätte man diese Produktion ursprünglich für 26 Episoden angelegt, nach den ersten 6 Folgen aber beschlossen, die Sache auf 13 zu begrenzen. Denn die folgenden Gegner werden nur noch durchgespult, sie geben sich quasi die Klinke in die Hand, ohne das dem Zuschauer ein Background zu diesen Charakteren vermittelt wird. Dadurch bleiben sie leider farblos und das durch die ersten Episoden noch geschürte Interesse an der Story geht gänzlich flöten.

Es wüten feindliche Alpha-Vampire (mit untotem Anhang) random durch Szenerien, um schliesslich vom Obervampir Alucard, der in der Organisation "HELLSING" auf Seiten der Menschen streitet, zerstört zu werden. Das ist alles, das nach 13 Episoden hängen bleibt. Alucard ist dermassen OP, dass selbst dann, wenn ihm vom Bösewicht der Kopf abgetrennt wird, er sich noch rekonstituieren kann - um bald darauf, natürlich als Sieger, aus dem Kampf hervorzugehen.

"HELLSING" fehlt es an Spannung und Tiefgang, eine Charakterentwicklung findet nicht statt. Wie auch, denn es gibt ja keinen Plot! Die Hauptcharaktere bleiben wie statisch in ihrer Rolle, Alucard ist immer der coole Badass, Seras ist immer die devote Dienerin - hier fehlt schlicht die Seele.

Die Sache mit dem "Freak-Chip", diese Plot-Device, die aus Menschen quasi künstliche Vampire macht, hätte durchaus Potential - aber es wird ja nichts draus gemacht, dieser Faden wird aus unerfindlichen Gründen nicht weitergesponnen. Die Sache mit den vatikanischen Vampirjägern, die zugleich die Vampire, die gleichsam von "HELLSING" gejagt werden, vernichten wollen, aber ebenso die protestantische "HELLSING"-Organisation selbst - daraus hätte man wirklich was grosses spinnen können! Leider nein, leider gar nicht. Stattdessen folgt mit Episode 13 ein sehr abruptes Ende, das rein gar nichts erklärt. Gonzo hat gar die Frechheit, den Anime mit Texttafeln zu beenden!

Das ist etwa so, als würde man ein Buch mit einer Abfolge von Illustrationen beenden, statt die mühsamen restlichen Kapitel noch zu tippen.

Da man ins Design der zwei Hauptfiguren sichtbar Arbeit investiert hat, scheint das Budget für Hintergründe und Nebenfiguren keine grossen Sprünge mehr zugelassen zu haben. Alle weiteren Charaktere wirken blass und uninteressant, die Szenerien wenig reizvoll. Und à propos reizvoll - weshalb Seras Brustumfang proportional zur Episodenzahl anwächst, das wird wohl für immer ein Geheimnis der Zeichner bleiben .


"HELLSING" hinterlässt den Eindruck einer Serie, die sehr viel Potential verschenkt, zugunsten eines zügigen Abpfiffs. Hier wäre weit mehr dringelegen. Viele Torchancen, dennoch zu Null gespielt. Hohe Bälle und zahlreiche Flanken in der 1. Halbzeit wurden nicht verwertet, in der 2. Halbzeit wurde der Ball nurmehr flach gehalten. Das scheint mir wie eine treffende Zusammenfassung dieses Spiels.



Aber, wie der Fussballgott es gebietet: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel! Denn ich kann schon mitfühlen, warum diese Produktion als "musst-du-gesehen-haben!" gilt, weil "HELLSING" hat was. Irgendein appeal ist da, der selbst den Rape durch Studio Gonzo überstrahlt.

Alle Hoffnung der Jury liegt darum nun auf "HELLSING ULTIMATE", einer 10 OVA's umfassenden Neuauflage, gewisserart, die an 3 verschiedene Studios zur Produktion vergeben wurde - und keines davon ist Studio Gonzo. "HELLSING ULTIMATE" soll um Längen besser sein, wir werden sehen.




POSITIV

* ein cooler Hauptcharakter
* gelungener Soundtrack
* gesunde Härte in Kampfszenen

NEGATIV

* es gibt keinen Hauptplot, keine Charakterentwicklung, nur sporadische Actionsequenzen
* zu abruptes, unverständliches Ende, viele Fragen bleiben unbeantwortet
* das Artdesign konzentriert sich auf die Hauptcharaktere, Hintergründe und Nebenfiguren bleiben blass und unwesentlich


WERTUNG

5/10






Montag, 18. November 2019

HELLSING (2001), Ep00 - Briefing

Das folgende Video ist als Bonus-Content auf der Volume 1 von "HELLSING" enthalten. Ich erachte es als derart "cringy", dass es zumindest archiviert gehört. Voilà:




Sonntag, 17. November 2019

Cruise to Japan in 1932


Mir gefallen diese Momente, wenn das RL einen Anime triggert.


("Guardian of the Spirit", sehr empfehlenswert, will ich im Archiv nicht missen, grundsolide Produktion)

Wie auch immer, - dieses Video hat mir Kurzweil bereitet, darum möchte ich es hier teilen: Momentaufnahmen aus Japan, 1932 (uncoloriert)


Samstag, 16. November 2019

Dienstag, 12. November 2019

Krokus - Bedside Radio (1979)

Aus mir unerfindlichen Gründen (#realtalk) feier ich derzeit Schweizer Hardrock von Anno Dazumals.

Da der Stage-Erfahrene Drummer Patrice aus 'meiner' zweiten Band (Himmel, ich spiel halt auch da den Bass und trinke Bier, und Gin Tonic, und Vodka mit einem Spritzer Zitrone, that's it, aber ich will fürs Protokoll zumindest mit mehreren Bands flexen  ^-^) , aktuell einen Polo Hofer feiert, hoffe ich, dass sich dieser antiquierte US-Helvetien-Sound im Projekt etablieren wird. Aktuell haben wir 2 Gitarren, einen Bass und die Drums, könnte hinhauen. Würde mir persönlich noch einen 5. Mann am Synthesizer wünschen, dann wäre ich happy, aber man kann nicht alles haben.


whatever, - Hier ist Krokus - Bedside Radio (1979)


Montag, 11. November 2019

China - In the Middle of the Night

Prolog: Irgendwie, aus irgendeinem mir unerfindlichen Grund, feier ich in den letzten Wochen plötzlich einen vor Monaten im Radio aufgeschnappten Rocksong. Der mir nicht mehr aus dem Ohr ging, wegen des Arrangements, das ist grossartig gelungen! Heute schmeiss ich random den Link zum Song in die Bandraum Whatsapp Gruppe, verbunden mit dem Hinweis, dass ich das like.

Darauf gab mir der Drummer Phillipe ein Kotz-Emoji. Er möchte lieber 'New York Hardcore' drummen, das ist sein Steckenpferd.

Dann meldet sich der Hardrock/Metal Senpai Stefan, mit dem wir schon einige nice Jams hatten, und weist mich darauf hin, dass die gefeierte Combo "CHINA" eine Schweizerband aus Winti sei. Krisste Tür nicht zu! ^-^ Hät' ich nie gedacht, ist aber tatsächlich so, es stimmt: das war eine Band aus Winterthur, meiner zweitliebsten Schweizerstadt:

Hier nun das gefeierte Relikt: CHINA - "In the Middle of the Night"


Dienstag, 5. November 2019

Abt. Must see: Perfect Blue


Satoshi Kon sein Erstlingswerk von 1997 (Studio: Madhouse) ist zugleich sein bester Film, auf DVD längst vergriffen und musste richtig lange recherchieren für. Wohl kaum für einen maltesischen Stream im Netz, aber für die original DVD garantiert, die sich der Spinner dann hübsch ins Regal stellen und sich auf Ego dran erfreuen kann.

Der Disc-Rip sei hiermit hochgeladen und ich kann diesen Animfilm wirklich nur empfehlen, "Perfect Blue" ist eine Perle. Ein Seinen Psycho Thriller mit grossartigem Setting und ansprechender Atmosphäre. Hat Regisseur Kon danach nie mehr hingekriegt, sei angemerkt.

Nahegekommen dieser Brillanz ist stellenweise lediglich "Paprika", Kons Werk von 2006 (Studio: Madhouse). Wer genau hinsieht und hinhört, wird in "Perfect Blue" Elemente erkennen, die Kon Jahre später für den Anime "Paprika" recycled hat. Wer gleichsam in "Paprika" genau hinsieht, wird plakatierte Referenzen auf all seine früheren Werke finden. Nice ^-^

Solcher Animestoff wie "Perfect Blue" wird im hiesigen Fernsehen nie gezeigt werden, allenfalls mal auf Krampf im Spätprogramm von "ARTE". Weil solches Material nunmal nicht ins Konzept, nicht ins gemeine europäische Verständnis eines 'Zeichentrickfilms' passt. Denn "Trickfilm ist ja was für Kinder".

"Perfect Blue" ist definitiv nix für die Kids, sowohl inhaltlich (weil sie werden es nicht getten) als auch partiell szenisch betrachtet (because Rape). Die FSK gibt frei ab 16, das scheint mir korrekt angemessen.

Whatever - hier der Upload! Live ab DVD! Im OT mit Ute!






Abt. Mit Dank an Anon: Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb

"Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb ist ein japanischer Film von Gakuryū Ishii aus dem Jahr 1984, der innerhalb weniger Wochen mit einem Budget von nur 300.000 Euro produziert wurde."

Grüsse gehen raus an den Hinweisgeber, die Jury war - wie von Anon indirekt prophezeit - tatsächlich von Anfang bis Ende amüsiert. Grüsse gehen raus an Anon, ein virtueller Blumenstrauss geht raus! Und was für ein schöner! Der nichtsnutzige Sohn ein Otaku, die verträumte Schwester will sich aufknüpfen, die Mutter reissaus nehmen - und mittendrin ein überforderter Vater, der mit seinem eigenen based Vater im gleichen Haus logiert. Da scheint ein kollektiver Selbstmord schonmal legitim, das kann und will ja heiter werden. Ansehen! SEELE möchte überdies "Meine Nachbarn die Yamadas" (Isao Takahata/Studio: Ghibli/ 1999)  als direkten Kontext-Content verlinkt haben, - mal sehen.

Vorerst muss das genügen, hier der auf Ehre deutsch gedubte und empfehlenswerte Reupload von:  

"Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb" (1984):


Montag, 4. November 2019

STUPEFLIP - The Hypnoflip Invasion (Album, 2011)




Meinereiner feiert dieses Album. X-mal durchgehört. Beste voyage.

Sonntag, 3. November 2019

Animekritik: "Darker than Black" (2007)

HUANG | YIN | HEI

Animekritik: DARKER THAN BLACK


StudioBONESOriginaltitelDARKER THAN BLACK 黒の契約者
RegieTensai Okamura                Release (J)2007
Drehbuch*Publisher (D)      Peppermint Anime
MusikYōko KannoEpisoden25+1 / ca. 650min

Genre: Action, Mystery, Science Fiction, Seinen


Äther: "Wie kompliziert und verworren soll dieser Plot angelegt sein?"

Darker than Black: "Ja."


ZUSAMMENFASSUNG


Eine akzeptable und mit Abstrichen ganz gelungene Mischung aus Action und Dramatik, getüncht in leicht melancholische 'Film Noir' Stimmung, die stellenweise an die erste Staffel von 'Psycho Pass' erinnert und insbesonders der gelungenen musikalischen Untermalung zu verdanken ist.

Im Mittelteil wird die Geschichte und indivuelle Vergangenheit der Hauptcharaktere in den Fokus gerückt, hier überzeugt "Darker than Black" am stärksten. Bedauerlich, dass diese Fäden nicht schon zu einem früheren Zeitpunkt aufgenommen werden, denn die Nebengeschichten sind interessanter und spannender mitzuverfolgen, als der völlig überladene Hauptstrang der Erzählung.

Der Einstieg gestaltet sich eher schwierig, denn wie auf Krampf wird hier versucht, den Zuschauer mit einem überkomplex angelegten Plotsetting zu beeindrucken. Die vereinzelten Kampfszenen überzeugen mit gesunder Härte und angemessener 'graphic violence', das passt. Der verworrene und eher düstere Plot wird komödiantisch aufgelockert durch die ulterhaltsam überzeichneten Nebencharaktere Gai, ein Privatdetektiv, und Kiko, seine Assistentin.

Mein Hauptkritikpunkt an "Darker than Black" ist der fehlende Pay off, im Vergleich zum langwierigen Aufbau kommt das Ende viel zu abrupt und ich muss eingestehen: ich habs nicht verstanden. Der Eindruck eines eher misslungenen Endes könnte zusammenhängen mit einer Produktionsnotiz auf wiki:

"Bereits während der Produktion erregte die Serie Aufsehen. So rannte kurzerhand der Produktionsleiter mitten in der laufenden Ausstrahlung mit dem Manuskript davon und führte zu sehr unterschiedlichen Meinungen über das als zu abgehackt wirkende Ende der Handlung."


POSITIV

* ansprechendes Artwork, abgesehen vom CGI Einsatz
* spannende Erzählung, besonders im Mittelteil
* interessante Hauptcharaktere
* gelungener Soundtrack

NEGATIV

* unnötig komplexer und zu langwieriger Aufbau
* zu abruptes, unverständliches Ende
* die Kombination des 2D Artwortks mit CGI wirkt nur mässig gelungen


WERTUNG

7/10






Samstag, 26. Oktober 2019

Die Jury empfiehlt: MIRAI


"MIRAI" von Mamoru Hosada ("Ame & Yuki - die Wolfskinder", "Das Mädchen, das durch die Zeit sprang") ist grossartig, zusammen mit "Ame & Yuki" einer der besten Animefilme, die ich dieses Jahr gesehen habe. "MIRAI" erschien die Tage bei KAZÉ, der deutsche Dub übertrifft den OT (was zwar selten, aber durchaus mal vorkommt) - holen, ansehen! Die Jury gibt beide Daumen nach oben.

Freitag, 18. Oktober 2019

Weltausstellung Anno 1964 - New York




Das Motto der Weltausstellung: "Peace Through Understanding"

Donnerstag, 3. Oktober 2019

TWIMC



Sorry, bin irgendwie hängen geblieben auf "BRS" (und der Schwärmerei für Vocaloid), denn dieser Stoff ist echt gut, besser integrierten CGI Einsatz hab ich bislang nicht gesehen und der Plot hat richtig Fleisch am Knochen.

Erst hielt ich den 'Black Rock Shooter' für ein simples Alter Ego von Mato, ehe mir klar wurde, dass der 'BRS' eine grundsätzliche, seelisch-emotionale Manifestation ist, die in einem ihr entsprechenden Realm zu kämpfen hat. Grossartig! 

'Black Rock Shooter' ist top, die Konzentration auf 8 Episoden sehr begrüssenswert und kratzt als Gesamtwerk mE heftig an der Tür des Arthouse. 'BRS' ist definitiv based.

Montag, 30. September 2019

Ein aktueller Diskurs auf Youtube: Es kam einer daher









Die Kommentare folgten als Reaktion auf dieses Video aus Staffel 1: