Samstag, 30. Januar 2021

Sadistic Mika Band (1975)

 


 

"It´s their 3rd LP and appropriately enough, this Number is called ´Time is a Noodle´
 

Montag, 25. Januar 2021

US Wahl: Amerishima | "TRUMP DIDN'T FINISH HIS TERM"

In diesem Video ist viel OT Gelaber - zur Sprache aber kommt ein besonderer Umstand, der die Vereidigung des neuen, angeblich gewählten US Präsidenten Biden in ein seltsames Licht rückt. 

Meine Meinung ist: Trump hat diese Wahl haushoch gewonnen, er hat mehr Stimmen auf sich sammeln können, als jemals ein US Präsident zuvor in der Geschichte der USA. 72 Millionen haben für Trump gestimmt und damit mehr Leute, als damals für Obama, muss man sich mal vorstellen.

Aber ein fahler Altpolitiker namens Joe Biden, der schon seit 1973 im Senat sitzt, hat ihn bei der 2020er Wahl noch überflügeln können. Dieser Joe konnte die Massen mobilisieren, das soll ich glauben. Niemals. Diese Wahl war getürkt, davon bin ich überzeugt.

Interessant nun ist, dass damals bei Obama peinlich genau darauf geachtet wurde, dass die Vorgabe der Verfassung - nämlich den US Präsidenten um 12 Uhr Mittags am 20. Januar zu vereidigen - erfüllt wird. 

Zu diesem Zweck wurde Obama sogar zweimal vereidigt: einmal offiziell, Punkt 12 Uhr am 20. Januar, und einmal noch fürs Volk, nämlich Tags drauf öffentlich, am 21. Januar. Ich kann mich noch gut an diese Sache damals erinnern, Obama wurde 2x vereidigt.

Die Vereidigung Bidens aber lief anders ab: 12 Minuten noch vor dem offiziellen Ende von Trumps Präsidentschaftsdauer um 12 Uhr Mittags, wurde Biden bereits öffentlich vereidigt. Am Inauguration Day, um 11 Uhr 48 Minuten Ortszeit. Das ist sehr, sehr seltsam. Das ist nicht kosher.

Für den Moment will ich das einfach mal so festhalten, und hier nun Amerishimas Video zeigen:




Mittwoch, 13. Januar 2021

Montag, 11. Januar 2021

Abt. Das Böse spricht

 

Das Böse tönt seltsam klug, abgeklärt, wohlwollend, gutherzig und gewillt.

Das Böse tönt seltsam planvoll, idealistisch, besonnen und clever dazu desu

Das Böse tönt seltsam besorgt ums Allgemeinwohl. 

Das Böse führt gutes im Schilde und mag den trockenen Humor. 

 

  >I-Ist das Böse wirklich böse? 

  >W-Würde mich der Jude etwa belügen? 

Unvorstellbar. 

6 Zillionen, ich mahne und erinnere! 

 


 

 

Animekritik: "Eden of the East" (2009)

Produktion

StudioProduction I.G
OriginaltitelHigashi no Eden 東のエデン
RegieKenji Kamiyama                       Release (J)2009
Drehbuch   Div.Publisher (D)      Universum Anime
MusikKenji KawaiLaufzeit11 Episoden, ca 250min


Genre: Mystery, Comedy, Action

 

Urteil der Jury
 
Hierzu gibts von dieser Jury nicht viel zu sagen. Wie von Production I.G zu erwarten, sind die Animationen top gelungen. Besonders lobenswert zu erwähnen ist das Design der Hauptprotagonistin Saki, die dem üblichen Glubschaugen-Template trotzt und dadurch, nach anfänglicher Irritation, besonders sympathisch wirkt.
 
Leider wird dieser Bonus vom männlichen Hauptcharakter in die Tonne getreten, dem es in gravierendem Mass an Ernsthaftigkeit fehlt. Dadurch wird der eigentlich clever arrangierte Plot um einen Typen, der ohne Erinnerung und 10+ Milliarden Yen auf dem Konto zu sich kommt, der Lächerlichkeit preisgegeben. Nicht minder dazu bei tragen die "20´000 verschifften Otakus", das ist derart absurd, dass es der Story den Todesstoss versetzt.

Nach einem gelungenen (und durchaus sehenswerten) Einstieg verliert der Plot ab hälfte Laufzeit zunehmend an Jurygunst und man kann von Glück sprechen, dass hier nur 11 Episoden (+2 OVAs) produziert wurden. Das grandiose Artdesign der letzten 3 Episoden kann leider nicht über die bescheuerte Plotschreibe hinwegtäuschen. "Eden of the East" erweist sich als klassische "Style over Substance" Produktion.


 
 
Wertung:

6.5 / 10
 
 

Animekritik: "Mirai Nikki" (2012)

Produktion

Studioasread
OriginaltitelMirai Nikki  未来日記
RegieNaoto Hosoda                       Release (J)2012
Drehbuch   Katsuhiko TakayamaPublisher (D)      KAZÉ
Musik Tatsuya KatōLaufzeit26 Episoden, ca.600min


Genre: Mystery, Action, Horror, Seinen

 

Urteil der Jury:
 
Boy oh Boy, was will man hierzu sagen. Noch nie zuvor hab ich derartiges mit dieser Dramatik miterlebt, wie eine Szenerie innert Sekunden sich wandeln kann: vom anscheinend harmonischen Miteinander von Yuno und Yukii, zur angsteinflössenden, zur lebensbedrohlichen Situation. Grandios umgesetzt! Die Verhaltensweise Yunos wirkt auf den Zuschauer anfänglich komisch überzogen, irgendwie fake und aufgesetzt, - im Rückblick aber, nach dem Plottwist, plötzlich nachvollziehbar. Wenn einer Plotschreibe sowas gelingt, Hut ab, kann man nicht meckern.
 
Im Mittelteil leider verliert der Stoff an Attraktivität, an "Meta-Spannung" gewisserart, und droht durch die Neueinführung überflüssiger Nebencharaktere zum episodischen Shonen-Quatsch zu verkommen. "Mirai Nikki" (="Zukunfts-Tagebuch") ist eine dieser Serien, die ich gerne auf 15 Episoden verkürzt sehen möchte. Die ganze Sideark mit den "neuen Freunden" ist überflüssig. Es geht zentral um das Verhältnis von Yuno und Yukii, der Fokus darauf hätte in diesem Setting (inklusive des Plottwists) gereicht, um ein tolles Werk zu schaffen. Darum muss ich dieser Serie eine leidliche Überlänge attestieren.

Das Finale, namentlich die zwei letzten Episoden, sind völlig überladen, man kommt als geneigter Betrachter mit dem Einordnen des Geschehens kaum hinterher. Hier wird dem Konsumenten die Fähigkeit zum 4D Schach abverlangt, wenn die Story plötzlich auf 3 Zeitachsen gleichzeitig spielt. Abteilung Mind: blown. Kudos! geht grundsätzlich raus für dieses Setting, jedoch hätte man das Finale etwas übersichtlicher abhandeln können, zB in 3 statt nur 2 Episoden, denn dieses Ending wirkt zu komprimiert.
 
Die Animationen sind durchgängig 1A, stabil auch in mitunter grandiosen Actionsequenzen ...und yes, there will be blood. Der männliche Hauptcharakter Yukiteru wurde leider viel zu weinerlich, schwächlich und devot angelegt in den frühen Episoden, das nervt und macht seinen Gesinnungswandel im letzten Drittel der Story schwer nachvollziehbar. Yuno hingegen ist klasse gestaltet, sie ist von Beginn weg based, hardcore und spielt ihr Game mit Erfolg.
 

 
 
Wertung:

8 / 10
 
 

Samstag, 9. Januar 2021

Abt. Highest Haven of Wisdom:

 

"Hätte, hätte, Fahrradkette"

 


 

 

Mittwoch, 6. Januar 2021

US Wahl: Trump-Anhänger stürmen Capitol

US Wahl: That escalated quickly



Animekritik: "Avenger" (2003)


Produktion

StudioBee Train
OriginaltitelAVENGER
RegieKōichi Mashimo                             Release (J)2003
Drehbuch   Hidefumi KimuraPublisher (D)      *nicht veröffentlicht*
MusikAli Project
Laufzeit13 Episoden, ca 300min


Genre: Abenteuer, Drama, Science Fiction, Action

 

Urteil der Jury

Bee Trains / Mashimos Stil ist nicht jedermanns Fall: die spärlichen Animationen, die wortkargen Charaktere, die  langsame Enthüllung eines verworrenen, nebulösen Plots, die omnipräsente musikalische Untermalung, die vielen wortlosen Szenen der obligaten zwei weiblichen Hauptakteure - ja, daran kann man sich stören. Anderen hingegen gefällt genau sowas und mit entsprechender Vorfreude und Wohlwollen im Sinn! hat sich die Jury den Ranglisten-Kandidaten "Avenger" von 2003 angesehen.

 

<Spoileralarm>

 

Der jede Episode eröffnende OP ist grässlich, man möchte diese Musik jetzt nicht hören. Aber hey - Opener waren noch nie Bee Trains Stärke, siehe "NOIR", das ist egal. Die ersten 6 Episoden sind ziemlich gut geraten, man befindet sich überraschenderweise auf dem Mars, der weibliche Hauptcharakter erweist sich als so wortkarg wie kampfstark, ihre Herkunft ist mysteriös. Die Konstellationen werden langsam enthüllt, der Plot kommt ins Rollen - und man wundert sich bereits, wie dieser Aufbau in nur 13 Episoden abgehandelt sein soll.

Die folgenden und letzten 7 Episoden erweisen sich als Enttäuschung. Angefangene Plotstränge werden ohne Erklärung einfach abgebrochen, nicht weitergeführt, zB die anfänglich initiierte Fehde zwischen Layla und Garcia. Wenn Menschen auf dem Mars atmen können, warum befinden sich die Städte dann unter Kuppeln? Wird nicht beantwortet. 

Laylas Wille ist es, Nei zu beschützen, das ist ihr Antrieb - und in der letzten Episode läuft sie einfach von ihr davon, das macht keinen Sinn. Die mysteriöse Herkunft Laylas, die besondere familiäre Konstellation in Bezug auf "Volk" und "Cross" und somit des Pudels Kern des ganzen 

Storyaufbaus, wird in einer einzigen Episode wie auf Krampf offengelegt und hinterlässt mehr Fragen als Antworten. 

Der Endkampf zwischen Layla und "Volk" kommt viel zu plötzlich, ist zudem langweilig, langatmig und unspektakulär. Nei genest auf wundersame Weise innert Minuten und wird kurzum zum Grundstein einer neuen Zivilisation erklärkt, die von Knall auf Fall jetzt einfach ohne Führer funktionieren soll, ohne dass irgendein Widerspruch käme. Denn dafür ist gar keine Zeit, wir müssen diesen Anime jetzt beenden.

Diesen Eindruck schafft "Avenger": hier wurde ursprünglich für 26 Episoden geplant, aber irgendwann um Episode 7 rum musste wohl der Plot auf nur 13 Episoden Laufzeit zusammengestaucht werden. Das ist leider nicht geglückt, die zweite Hälfte dieser Produktion ist ein Desaster.

Abgesehen vom überdrehten OP/ED gefällt der technoide Soundtrack bzw. die Begleit- und Hintergrundmusik der einzelnen Episoden sehr gut, auch das visuelle Charakterdesign und grundsätzliche Setting der Serie erntet meinen Zuspruch - leider aber versagt der Plot. Schade.


 
 
Wertung:

6.0 / 10
 
 
 

Dienstag, 5. Januar 2021

Animekritik: "Toradora!" (2008)

 

 
Produktion

StudioJ.C.Staff
OriginaltitelToradora! とらドラ!
RegieTatsuyuki Nagai                  Release (J)2008
Drehbuch   Div.Publisher (D)      AniMoon
MusikYukari HashimotoLaufzeit25 + 1 Episoden, ca 600min


Genre: Romance, Comedy, Coming of Age

 

Urteil der Jury
 

Romcoms sind nicht mein favorisiertes Genre: Flache Charaktere stolpern von einem Klischee ins Nächste, der Plot ist über weite Strecken vorhersehbar, die bemühten Gags und die kleinen romatischen Missverständnisse wirken peinlich und das Happy End unausweichlich. Wie erfreulich, dass "Toradora!" mit alledem bricht! 

Die fünf Hauptcharaktere haben Persönlichkeit: sie offenbaren ihre Stärken, ihre Schwächen und individuellen Eigenheiten. Ihre Entscheidungen sind nachvollziehbar. Auch bilden sie das Fundament der Spannung: alles dreht sich um die verworrene, aber grossartig ausgearbeitete Beziehung der Charaktere untereinander.

Vereinzelte, geschickt integrierte Comedy- und Klamaukelemente sind tatsächlich witzig und amüsant, die spannende, wendungsreiche und im Kern eher ernsthaft angelegte Plotschreibe bewahrt die Serie gekonnt davor, in blossen Comic-Relief abzudriften. Regisseur Nagai hatte auch beim Rührstück "Anohana" (2011) und dem clever aufgebauten "The Anthem of the Heart" (2015) die künstlerische Leitung, beide Produktionen bewertet die Jury mit einer 8/10.

Die Main- und Sidearks von "Toradora!" (2008) halten das Interesse hoch und es gelingt diesem Plot tatsächlich, nach den (für einen Anime dieser Laufzeit) entscheidenden Episoden 14 & 15, einen neuen Spannungsbogen zu etablieren und mit der Weihnachts-/Neujahrs-Ark ein gelungenes, überraschend erwachsenes Finale zu präsentieren.


Wertung:

9 / 10

 

Animekritik: "Bartender" (2006)

 
Produktion

StudioPalm Studio
OriginaltitelBātendā  バーテンダー
RegieMasaki Watanabe                  Release (J)2006
Drehbuch   Yasuhiro ImagawaPublisher (D)      *bislang nicht veröffentlicht*
MusikKaoruko ŌtakeLaufzeit11 Episoden, ca 260min


Genre: Psychological, Experimental, Dokumentation

 

Urteil der Jury
 
 
Besonders freuts die Jury, wenn dann und wann ein "hidden Gem", eine echte Perle aus dem Animu Strom ins Netz geht! Studio Palms grossartige Produktion "Bartender" aus dem Jahr 2006 hat bislang keine deutsche Veröffentlichung erfahren, wohl auch darum, weil das Thema dieses ausgesprochen ruhigen und entspannten Anime eher experimenteller Natur ist:

Willkommen in der Welt der Spirituosen!

Nahezu ausschliesslicher Schauplatz dieser Geschichte ist die etwas verborgeben und unscheinbar gelegene Bar "Edenhall", zentrale Figur ist der einfühlsame, aufmerksame Schnellmerker und Barkeeper Ryū. Ryū liebt und lebt seinen Beruf, der uns hier dargestellt wird als eine Mischung aus Psychologe, Historiker, Doktor und Seelsorger, dessen Kirche die Bar ist.
 
In jeder der 11 Episoden finden ein oder mehrere Gäste den Weg an den Tresen, getrieben und geleitet von ganz individuellen Erlebnissen, Bedürfnissen, Wünschen und Sorgen. 
 
Die Aufgabe des Barkeepers besteht nun daran, mit all seiner Menschenkenntnis und offenbar berufsbedingten Hellsichtigkeit, seinem Gast den idealen, den passendsten Drink / Cocktail zu servieren, der am besten zu seiner momentanen Stimmung / Seelenlage passt. Dieser besondere Göttertrank wird für den Gast eine Offenbarung sein.

In jeder Episode wird (mindestens) ein neuer Cocktail vorgestellt, eine Geschichte dazu erzählt, und es werden Parallelen zur Lebensgeschichte des Gastes herausgearbeitet. Im Abspann mixt ein echter Barkeeper den jeweiligen Drink in einer gedimmt beleuchteten Bar für den Zuschauer, begleitet von eingängiger, gemütlicher Jazzmusik. 
 
All das ist sehr comfy, sehr ansprechend und einladend, dieser Anime ist wie gemacht für einen ruhigen Feierabend. Auch das Bier hat seine eigene Episode. Aufgrund des sich wiederholenden Motivs / Episodenaufbaues wird empfohlen, jeweils nur 2-3 Folgen sich anzusehen. 
 
Wer "Death Parade" mag, wird viel Gefallen an "Bartender" finden. Dieser Anime kriegt den seltenen Sonderpreis der Jury! Weitere Sonderpreisträger sind ua. "Kino´s Journey", "Serial Experiments Lain", "Haibane Renmei" und "Mushishi", alle Genannten sind unbedingt sehenswert!


 
 
Wertung:

8.5 / 10
 
 
 

Animekritik: "Non Non Biyori" (2013)

Produktion

StudioSilver Link
OriginaltitelNon Non Biyori  のんのんびより
RegieShin'ya Kawatsura                Release (J)2013
Drehbuch   Reiko Yoshida
Publisher (D)      *bislang nicht veröffentlicht*
MusikHiromi MizutaniLaufzeit12+12 Episoden, ca. 560min


Genre: CGDCT, Comedy, Slice of Life

 

Urteil der Jury

https://bs.to/serie/Non-Non-Biyori/1/des

 

Was für eine Überraschung: Die Jury erwartete Durchschnittskost, erhielt aber einen konzeptionell und visuell wunderbar gelungen und sehr stimmunsvollen Fühlgut-Anime! Die zweite Staffel ist sogar noch besser gelungen als die erste und geizt nicht mit Referenzen auf frühere Episoden, sowas freut und belohnt den Zuschauer.

Drehbuchautorin Reiko Yoshida schrieb Jahre zuvor auch das Script zum unerreichten Genre-Primus "K-ON!", und verwandelte damit eine unterdurchschnittliche Mangavorlage in ein Juwel des Animeversums.  

"Non Non Biyori" erreicht diese Sphäre zwar höchstens annähernd, szenenweise, denn es fehlt den sympathischen, süssen und amüsanten Hauptcharakteren schlicht an Tiefe. Dafür macht diese Serie vieles wett mit ihrem erfreulichen Setting in ländlicher Umgebung. Den Hintergründen wird viel Aufmerksamkeit gewidmet, die ruhige Momentaufnahme wird nicht gescheut, die beschauliche Natur wird gross in Szene gesetzt. 

Der Mikrokosmos, die Chemie zwischen den Charakteren funktioniert. Die Gags sind oft vorhersehbar, manchmal überraschend, durchs Band aber amüsant und niemals ins Peinliche abrutschend, es ist eine wahre Freude. Sehr entspannend, diesen leichten und frohgemütigen Episoden zu folgen.



Wertung:

8 / 10


Animekritik: "Demon Slayer" (2019)

Produktion

StudioUfotableOriginaltitelKimetsu no Yaiba  鬼滅の刃
RegieHaruo Sotozaki                Release (J)2019
Drehbuch   Div.
Publisher (D)      Peppermint
MusikYuki Kajiura
Laufzeit26 Episoden, ca. 600min


Genre: Abenteuer, Action, Fantasy, Comedy, Shonen

 

Urteil der Jury

 
Als Enttäuschung will ich "Demon Slayer" nicht betiteln, dennoch hat man sich weit mehr davon erwartet.
 
Nach einem spannenden und verheissungsreichen Start, flacht die Story leider immer mehr ab und verkommt spätestens ab Episode 15 zur Shonen-Blödelei. Sowas sich anzusehen ist ärgerlich, man bereut die investierte Zeit. Sehr unbefriedigend wirkt zudem die spätestens mit Episode 23 aufkommende Aussicht darauf, dass die Produzenten nicht dran denken, nach 26 Episoden ein Ende zu präsentieren: Nein, denn jetzt beginnt die Reise erst!
 
Das Artwork ist grandios, der Sountrack spitze und die ersten 7, sehr tempo- und wendungsreich gestalteten Episoden sind klasse gelungen. Es wirkt beinahe so, als hätten sich die Produzenten danach umorientiert, als hätte man sich neu für eine längere Laufzeit entschieden. Der Comedyanteil wurde erhöht, die Füllerepisoden mehren sich, die Handlung kommt nur noch schleppend voran. Wäre der fullminante Start nicht, würde ich "Demon Slayer" eine 6/10 geben.

 
Wertung:

7 / 10
 

Animekritik: "Cowboy Bebop - der Film" (2001)


Produktion

StudioSunriseOriginaltitelカウボーイビバップ 天国の扉
RegieShinichiro Watanabe                Release (J)2001
Drehbuch   Keiko Nobumoto
Publisher (D)      Columbia
MusikYoko Kanno
Laufzeitca. 110min


Genre: Action, Comedy

 

Urteil der Jury

Mit "Cowboy Bebop" in Spielfilmlänge liefert Regisseur Watanabe einen soliden und gelungenen Nachschlag zu seiner gleichnamigen Serie aus dem Jahr 1998. Das abermals mit der Produktion betraute Studio Sunrise überzeugt mit einem sehr aufwendig und detailreich gestalteten Artwork.

Inhaltlich macht die abwechslungsreiche Serie zwar mehr Spass, weil mit 26 in sich abgeschlossenen Episoden eine breitere Palette an Themen und Handlungsspielen geboten wird. Dennoch braucht sich der Film nicht zu verstecken und liefert mit der Story um einen Terroranschlag mit Biowaffen, trotz einiger Längen im Mittelteil, genügend Spannung und Unterhaltung für 110 Minuten. Die temporeichen Actionssequenzen machen Freude, viele Panoramashots und ruhige Detailaufnahmen zeugen von einer gekonnten Regieleistung und schaffen ein stimmungsvolles Ambiente.

Vorausgesetzt wird, dass man die Kopfgeldjäger und Hauptcharaktere Spike, Jet, Faye und Ed bereits kennt, denn erklärt wird kaum was. Als Stand-Alone funktioniert dieser Film darum nur bedingt, eher als Bonusepisode in Überlänge. Etwas störend wirkts, wenn Szenen merklich in die Länge gezogen werden, nur um die Laufzeit zu erhöhen. Das macht die Handlung mitunter etwas langatmig.

Sountrack und Artwork sind grossartig gelungen, die Story ist ausreichend.


Wertung:

7 / 10