Mittwoch, 27. November 2019

Don't Mind

Content wird folgen. Wohl etwas anders, als bislang gewohnt, zumindest in der Etablierungsphase, denn wer weiss schon, wie das Pendel schlägt - aber, the Dude Abides, don't mind! Content folgt, true that! ^_^





Donnerstag, 21. November 2019

Animekritik: "The Sky Crawlers" (2008)



Animekritik: The Sky Crawlers


StudioProduction I.G.OriginaltitelSukai Kurora: The Sky Crawlers
RegieMamoru Oshii                                   Release (J)2008
DrehbuchChihiro ItōPublisher (D)      Universum Anime
MusikKenji KawaiLaufzeitca. 117min

Genre: Psychological, Drama, Seinen



ZUSAMMENFASSUNG


Abb. 1.1 Die interessierte Jury beim Screening von 'The Sky Crawlers', 2019


Im direkten Vergleich zu (in meinen Augen:) Animu-Trash wie "Hellsing", den es wie Sand am Meer gibt und den auch pubertäre Naseweise noch abfeiern können, sind solche Anime wie "The Sky Crawlers", die dem geneigten Zuschauer tatsächlich was aufbürden und zugleich abfordern, wahre Perlen.

Sowas begeistert die Jury, bei derartigem Stoff knallen die Korken.



Wer sich die ersten Takte des Themas anhört, dürfte nicht überrascht sein: Regisseur von "The Sky Crawlers" ist Mamoru Oshii. Seineszeichens der Regisseur meines bislang unübertroffenen Favoriten und Lieblingsanimefilms "Ghost in the Shell". Grüsse gehen raus ^-^

Seine Handschrift ist in "The Sky Crawlers" unverkennbar. 


"Who or what do you think it is that we are fighting?

            War has never been completely eradicted in history.


Because its sense of reality is essential to humans.


Having wars going on out there somewhere,

            sustains the Illusion of peace in our society."


Leider hab ich den Anime nur auf Japanisch/Englisch im Archiv, und obendrein leider nur auf BluRay. Denn während die von mir favorisierte DVD zumindest noch einen Hauch Wildwest zulässt, zB Screenshots, ist das BluRay Format diesbezüglich sehr restriktiv. Der Copyrightinhaber will keine Screenshots zulassen, also liefert der BluRay-Player lediglich ein Schwarzbild, so denn ein Screenshot getätigt wird. Wie mühsam.

Also musste ich die obige Szenenfolge tatsächlich auf Ehre und Krampf erst vom Bildschirm abfotografieren, die Bilder per Mail weiterleiten, in Paint manuell komponieren und schliesslich in dieser Form, als .JPG Datei, zu Blogger hochladen. Primär für die Katz', vermutlich, aber was tut man nicht alles, für die brotlose Kunst.

"The Sky Crawlers" kriegt auf MAL gerademal eine 7.33 Wertung. Fuck that! Stumpfe Banausen sind das, die dumbe Masse gibt auf MAL ihr Urteil, gänzlich unempfänglich für den stillen Klang.

Entsprechend wird auch das bislang unerreichte Meisterwerk "NOIR" mit einer 7.36 verkannt, dafür aber ein stumpfer Aufguss wie "FMA: Brotherhood" als 'bester Anime' gewertet. Bei sowas kriegt die Jury, - bei allem Respekt -, die Tür nicht mehr zu!!





"The Sky Crawlers" ist sensationell, die Jury ist begeistert von dem Stoff! Trotz, und das bitte ich zur Kenntnis zu nehmen, trotz des überbordenden CGI Einsatzes, den man sich hier geleistet hat.

"The Sky Crawlers" lebt gerade von den Momenten, in denen eben keine Action geboten und kein Wort gesprochen wird. Nur der jeweilige Augenblick, die kleine Regung des Charakters, gibt dem geneigten Betrachter Aufschluss darüber, was der Regisseur vermitteln will. Das ist grossartig gelungen in diesem Fall! Jede weitere Ausführung diesbezüglich wäre ein Spoiler, und das will ich hier tunlichst unterlassen.

Das Finale, die finale Sequenz, ist grossartig gelungen, hier wird alles klar! Das ist feinster Conaisseur-Stoff, das ist Ödipus! Den Vater killen, die Mutter knallen, das ist die Inspiration hinter dieser Plotpräsentation #realrap. Die Jury ist begeistert! Die Jury feiert! Unbedingt ansehen!


             NB - in diesem Anime aus dem Jahr 2008 ist von Bedeutung ein schemenhafter Charakter namens "Jinroh". Zudem heisst die Vorgesetzte des Hauptcharakters mit Nachnamen "Kusanagi".

Man kann hier also durchaus einen gewissen Abgesang bereits interpretieren.

Denn Regisseur Mamoru Oshiis Animewerk von 1999 lief als "JIN-ROH" vom Stapel, und der Major in Oshiis "Ghost in the Shell" (1995) heisst bekanntlich (Motoko) Kusanagi.

Das ist eine klare Referenz, ein Backlink aufs eigene Treiben und Schaffen, wie auch ein Satoshi Kon es in "Paprika" (2006) zelebriert.



POSITIV

* stille, zelebrierte Momente
* gelungener Soundtrack
* anspruchsvolles Setting

NEGATIV

* viel zu viel CGI, kein Mensch braucht das, die solide Story würde genügen
* viel Englisch wird während der Cockpit-Sequenzen gesprochen, als Zugenständnis an den Mitproduzenten Warner Brothers vermutlich. Fick die Imperialisten, sowas goutiert die Jury nicht.


WERTUNG

7/10






Mittwoch, 20. November 2019

Animekritik: "HELLSING" (2001)



Animekritik: HELLSING


StudioGONZOOriginaltitelHELLSING / Herushingu ヘルシング
RegieYasunori Urata                     Release (J)2001
DrehbuchUmanosuke IidaPublisher (D)      OVA Films
MusikYasushi IshiiEpisoden13 / ca. 390min

Genre: Horror, Fantasy, Seinen



PROLOG


Abb. 1.1  Die Jury aus alten weissen Männern beim Screening, 2019 (coloriert)


Lange Zeit über hat die Jury diesen Anime mit Nichtbeachtung bedacht. Nach der geglückten Acquisition (für nichtmal 10 Franken, alle 4 DVDs, da jubelt der Hausverstand!) weiter vor sich her geschoben. Denn es handelt sich hierbei wohl um einen Klassiker, um eine dieser muss-man-gesehen-haben! Produktionen, jedoch: die Jury mag gar keine Vampirgeschichten.

Noch nie im Leben hab ich was vernünftiges mit Vampirbeteiligung gesehen! Der Vampir ist der Akademiker unter den Zombies, auf ätzende Weise passiv-aggressiv und als vermeindlicher Overlord viel zu limitiert.

Der Vampir-Anime "Dance in the Vampire Bund" (Shaft, 2010) war gar so schlecht, dass diese Serie hier nicht gelistet wird. Niemals! Die Hürde für eine Ranglisteneintrag liegt bei einer gefühlten 5/10, "DitVB" kriegt von der Jury eine wohlwollende 3/10 und somit keine Platzierung.

          Vampire machen einfach jede Geschichte zur Schmockstory. Genau wie Studio Gonzo!
Da haben sich aber zwei gefunden! Das ist ein MATCH MADE IN HELLSING!




ZUSAMMENFASSUNG


Wir wollen das Positive zuerst benennen und angemerkt haben: es werden Schusswaffen verwendet, es wird geballert und zerfetzt. Wenn es denn mal dazu kommt, sind diese Szenen durchaus gelungen. Bieten aber dennoch viel zu wenig, um sich als "Gore-Fest" den goldenen Passe-par-tout abzuholen. Um eine Relation zu geben: die ersten 5 Minuten von "Elfen Lied" haben diesbezüglich mehr zu bieten, als "HELLSING" in knapp 400 Minuten. 

Hochzuloben ist der Soundtrack, die Hintergrundmusik! Vermutlich eher unfreiwillig wird dadurch ein Hauch von Arthouse injiziert, - denn auf die Idee, eine Vampirgeschichte mit jazzender Rockmusik zu unterlegen, muss man erstmal kommen! Das wirkt überraschend gut.

Besonders, weil die Musik nicht zum Bildinhalt / zur Szene passt, sondern, ohne erkennbare Absicht und eher random, zur Untermalung abgespielt wird. Das bewirkt so eine künstlerisch-geladene Distanz, zwischen Objekt und Betrachter, ARTE liebt diesen Trick.

Man könnte diesen Soundtrack gut auch sich anhören, ohne den Film zu sehen oder gar zu kennen! Die Hintergrundmusik ist spitze! Ab nun gehts bergab:

Seras Victoria                                                                                               Alucard

Das grosse Problem von "HELLSING" ist der Hauptplot, der grosse Spannungsbogen, die grosse Main-Arc, die von der ersten bin zur letzten Episode fesselt! Denn sowas kennt diese Serie nicht. Ward bei Gonzo wohl vergessen gegangen, man weiss es nicht. Die ersten 6 Episoden täuschen wohl noch einen Plot an - jedoch wird dieses frühe Gestrick in den restlichen Episoden fallen gelassen und nicht weiter ausgeführt. Es macht ganz den Eindruck, als hätte man diese Produktion ursprünglich für 26 Episoden angelegt, nach den ersten 6 Folgen aber beschlossen, die Sache auf 13 zu begrenzen. Denn die folgenden Gegner werden nur noch durchgespult, sie geben sich quasi die Klinke in die Hand, ohne das dem Zuschauer ein Background zu diesen Charakteren vermittelt wird. Dadurch bleiben sie leider farblos und das durch die ersten Episoden noch geschürte Interesse an der Story geht gänzlich flöten.

Es wüten feindliche Alpha-Vampire (mit untotem Anhang) random durch Szenerien, um schliesslich vom Obervampir Alucard, der in der Organisation "HELLSING" auf Seiten der Menschen streitet, zerstört zu werden. Das ist alles, das nach 13 Episoden hängen bleibt. Alucard ist dermassen OP, dass selbst dann, wenn ihm vom Bösewicht der Kopf abgetrennt wird, er sich noch rekonstituieren kann - um bald darauf, natürlich als Sieger, aus dem Kampf hervorzugehen.

"HELLSING" fehlt es an Spannung und Tiefgang, eine Charakterentwicklung findet nicht statt. Wie auch, denn es gibt ja keinen Plot! Die Hauptcharaktere bleiben wie statisch in ihrer Rolle, Alucard ist immer der coole Badass, Seras ist immer die devote Dienerin - hier fehlt schlicht die Seele.

Die Sache mit dem "Freak-Chip", diese Plot-Device, die aus Menschen quasi künstliche Vampire macht, hätte durchaus Potential - aber es wird ja nichts draus gemacht, dieser Faden wird aus unerfindlichen Gründen nicht weitergesponnen. Die Sache mit den vatikanischen Vampirjägern, die zugleich die Vampire, die gleichsam von "HELLSING" gejagt werden, vernichten wollen, aber ebenso die protestantische "HELLSING"-Organisation selbst - daraus hätte man wirklich was grosses spinnen können! Leider nein, leider gar nicht. Stattdessen folgt mit Episode 13 ein sehr abruptes Ende, das rein gar nichts erklärt. Gonzo hat gar die Frechheit, den Anime mit Texttafeln zu beenden!

Das ist etwa so, als würde man ein Buch mit einer Abfolge von Illustrationen beenden, statt die mühsamen restlichen Kapitel noch zu tippen.

Da man ins Design der zwei Hauptfiguren sichtbar Arbeit investiert hat, scheint das Budget für Hintergründe und Nebenfiguren keine grossen Sprünge mehr zugelassen zu haben. Alle weiteren Charaktere wirken blass und uninteressant, die Szenerien wenig reizvoll. Und à propos reizvoll - weshalb Seras Brustumfang proportional zur Episodenzahl anwächst, das wird wohl für immer ein Geheimnis der Zeichner bleiben .


"HELLSING" hinterlässt den Eindruck einer Serie, die sehr viel Potential verschenkt, zugunsten eines zügigen Abpfiffs. Hier wäre weit mehr dringelegen. Viele Torchancen, dennoch zu Null gespielt. Hohe Bälle und zahlreiche Flanken in der 1. Halbzeit wurden nicht verwertet, in der 2. Halbzeit wurde der Ball nurmehr flach gehalten. Das scheint mir wie eine treffende Zusammenfassung dieses Spiels.



Aber, wie der Fussballgott es gebietet: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel! Denn ich kann schon mitfühlen, warum diese Produktion als "musst-du-gesehen-haben!" gilt, weil "HELLSING" hat was. Irgendein appeal ist da, der selbst den Rape durch Studio Gonzo überstrahlt.

Alle Hoffnung der Jury liegt darum nun auf "HELLSING ULTIMATE", einer 10 OVA's umfassenden Neuauflage, gewisserart, die an 3 verschiedene Studios zur Produktion vergeben wurde - und keines davon ist Studio Gonzo. "HELLSING ULTIMATE" soll um Längen besser sein, wir werden sehen.




POSITIV

* ein cooler Hauptcharakter
* gelungener Soundtrack
* gesunde Härte in Kampfszenen

NEGATIV

* es gibt keinen Hauptplot, keine Charakterentwicklung, nur sporadische Actionsequenzen
* zu abruptes, unverständliches Ende, viele Fragen bleiben unbeantwortet
* das Artdesign konzentriert sich auf die Hauptcharaktere, Hintergründe und Nebenfiguren bleiben blass und unwesentlich


WERTUNG

5/10






Montag, 18. November 2019

HELLSING (2001), Ep00 - Briefing

Das folgende Video ist als Bonus-Content auf der Volume 1 von "HELLSING" enthalten. Ich erachte es als derart "cringy", dass es zumindest archiviert gehört. Voilà:




Sonntag, 17. November 2019

Cruise to Japan in 1932


Mir gefallen diese Momente, wenn das RL einen Anime triggert.


("Guardian of the Spirit", sehr empfehlenswert, will ich im Archiv nicht missen, grundsolide Produktion)

Wie auch immer, - dieses Video hat mir Kurzweil bereitet, darum möchte ich es hier teilen: Momentaufnahmen aus Japan, 1932 (uncoloriert)


Samstag, 16. November 2019

Dienstag, 12. November 2019

Krokus - Bedside Radio (1979)

Aus mir unerfindlichen Gründen (#realtalk) feier ich derzeit Schweizer Hardrock von Anno Dazumals.

Da der Stage-Erfahrene Drummer Patrice aus 'meiner' zweiten Band (Himmel, ich spiel halt auch da den Bass und trinke Bier, und Gin Tonic, und Vodka mit einem Spritzer Zitrone, that's it, aber ich will fürs Protokoll zumindest mit mehreren Bands flexen  ^-^) , aktuell einen Polo Hofer feiert, hoffe ich, dass sich dieser antiquierte US-Helvetien-Sound im Projekt etablieren wird. Aktuell haben wir 2 Gitarren, einen Bass und die Drums, könnte hinhauen. Würde mir persönlich noch einen 5. Mann am Synthesizer wünschen, dann wäre ich happy, aber man kann nicht alles haben.


whatever, - Hier ist Krokus - Bedside Radio (1979)


Montag, 11. November 2019

China - In the Middle of the Night

Prolog: Irgendwie, aus irgendeinem mir unerfindlichen Grund, feier ich in den letzten Wochen plötzlich einen vor Monaten im Radio aufgeschnappten Rocksong. Der mir nicht mehr aus dem Ohr ging, wegen des Arrangements, das ist grossartig gelungen! Heute schmeiss ich random den Link zum Song in die Bandraum Whatsapp Gruppe, verbunden mit dem Hinweis, dass ich das like.

Darauf gab mir der Drummer Phillipe ein Kotz-Emoji. Er möchte lieber 'New York Hardcore' drummen, das ist sein Steckenpferd.

Dann meldet sich der Hardrock/Metal Senpai Stefan, mit dem wir schon einige nice Jams hatten, und weist mich darauf hin, dass die gefeierte Combo "CHINA" eine Schweizerband aus Winti sei. Krisste Tür nicht zu! ^-^ Hät' ich nie gedacht, ist aber tatsächlich so, es stimmt: das war eine Band aus Winterthur, meiner zweitliebsten Schweizerstadt:

Hier nun das gefeierte Relikt: CHINA - "In the Middle of the Night"


Dienstag, 5. November 2019

Abt. Must see: Perfect Blue


Satoshi Kon sein Erstlingswerk von 1997 (Studio: Madhouse) ist zugleich sein bester Film, auf DVD längst vergriffen und musste richtig lange recherchieren für. Wohl kaum für einen maltesischen Stream im Netz, aber für die original DVD garantiert, die sich der Spinner dann hübsch ins Regal stellen und sich auf Ego dran erfreuen kann.

Der Disc-Rip sei hiermit hochgeladen und ich kann diesen Animfilm wirklich nur empfehlen, "Perfect Blue" ist eine Perle. Ein Seinen Psycho Thriller mit grossartigem Setting und ansprechender Atmosphäre. Hat Regisseur Kon danach nie mehr hingekriegt, sei angemerkt.

Nahegekommen dieser Brillanz ist stellenweise lediglich "Paprika", Kons Werk von 2006 (Studio: Madhouse). Wer genau hinsieht und hinhört, wird in "Perfect Blue" Elemente erkennen, die Kon Jahre später für den Anime "Paprika" recycled hat. Wer gleichsam in "Paprika" genau hinsieht, wird plakatierte Referenzen auf all seine früheren Werke finden. Nice ^-^

Solcher Animestoff wie "Perfect Blue" wird im hiesigen Fernsehen nie gezeigt werden, allenfalls mal auf Krampf im Spätprogramm von "ARTE". Weil solches Material nunmal nicht ins Konzept, nicht ins gemeine europäische Verständnis eines 'Zeichentrickfilms' passt. Denn "Trickfilm ist ja was für Kinder".

"Perfect Blue" ist definitiv nix für die Kids, sowohl inhaltlich (weil sie werden es nicht getten) als auch partiell szenisch betrachtet (because Rape). Die FSK gibt frei ab 16, das scheint mir korrekt angemessen.

Whatever - hier der Upload! Live ab DVD! Im OT mit Ute!






Abt. Mit Dank an Anon: Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb

"Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb ist ein japanischer Film von Gakuryū Ishii aus dem Jahr 1984, der innerhalb weniger Wochen mit einem Budget von nur 300.000 Euro produziert wurde."

Grüsse gehen raus an den Hinweisgeber, die Jury war - wie von Anon indirekt prophezeit - tatsächlich von Anfang bis Ende amüsiert. Grüsse gehen raus an Anon, ein virtueller Blumenstrauss geht raus! Und was für ein schöner! Der nichtsnutzige Sohn ein Otaku, die verträumte Schwester will sich aufknüpfen, die Mutter reissaus nehmen - und mittendrin ein überforderter Vater, der mit seinem eigenen based Vater im gleichen Haus logiert. Da scheint ein kollektiver Selbstmord schonmal legitim, das kann und will ja heiter werden. Ansehen! SEELE möchte überdies "Meine Nachbarn die Yamadas" (Isao Takahata/Studio: Ghibli/ 1999)  als direkten Kontext-Content verlinkt haben, - mal sehen.

Vorerst muss das genügen, hier der auf Ehre deutsch gedubte und empfehlenswerte Reupload von:  

"Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb" (1984):


Montag, 4. November 2019

STUPEFLIP - The Hypnoflip Invasion (Album, 2011)




Meinereiner feiert dieses Album. X-mal durchgehört. Beste voyage.

Sonntag, 3. November 2019

Animekritik: "Darker than Black" (2007)

HUANG | YIN | HEI

Animekritik: DARKER THAN BLACK


StudioBONESOriginaltitelDARKER THAN BLACK 黒の契約者
RegieTensai Okamura                Release (J)2007
Drehbuch*Publisher (D)      Peppermint Anime
MusikYōko KannoEpisoden25+1 / ca. 650min

Genre: Action, Mystery, Science Fiction, Seinen


Äther: "Wie kompliziert und verworren soll dieser Plot angelegt sein?"

Darker than Black: "Ja."


ZUSAMMENFASSUNG


Eine akzeptable und mit Abstrichen ganz gelungene Mischung aus Action und Dramatik, getüncht in leicht melancholische 'Film Noir' Stimmung, die stellenweise an die erste Staffel von 'Psycho Pass' erinnert und insbesonders der gelungenen musikalischen Untermalung zu verdanken ist.

Im Mittelteil wird die Geschichte und indivuelle Vergangenheit der Hauptcharaktere in den Fokus gerückt, hier überzeugt "Darker than Black" am stärksten. Bedauerlich, dass diese Fäden nicht schon zu einem früheren Zeitpunkt aufgenommen werden, denn die Nebengeschichten sind interessanter und spannender mitzuverfolgen, als der völlig überladene Hauptstrang der Erzählung.

Der Einstieg gestaltet sich eher schwierig, denn wie auf Krampf wird hier versucht, den Zuschauer mit einem überkomplex angelegten Plotsetting zu beeindrucken. Die vereinzelten Kampfszenen überzeugen mit gesunder Härte und angemessener 'graphic violence', das passt. Der verworrene und eher düstere Plot wird komödiantisch aufgelockert durch die ulterhaltsam überzeichneten Nebencharaktere Gai, ein Privatdetektiv, und Kiko, seine Assistentin.

Mein Hauptkritikpunkt an "Darker than Black" ist der fehlende Pay off, im Vergleich zum langwierigen Aufbau kommt das Ende viel zu abrupt und ich muss eingestehen: ich habs nicht verstanden. Der Eindruck eines eher misslungenen Endes könnte zusammenhängen mit einer Produktionsnotiz auf wiki:

"Bereits während der Produktion erregte die Serie Aufsehen. So rannte kurzerhand der Produktionsleiter mitten in der laufenden Ausstrahlung mit dem Manuskript davon und führte zu sehr unterschiedlichen Meinungen über das als zu abgehackt wirkende Ende der Handlung."


POSITIV

* ansprechendes Artwork, abgesehen vom CGI Einsatz
* spannende Erzählung, besonders im Mittelteil
* interessante Hauptcharaktere
* gelungener Soundtrack

NEGATIV

* unnötig komplexer und zu langwieriger Aufbau
* zu abruptes, unverständliches Ende
* die Kombination des 2D Artwortks mit CGI wirkt nur mässig gelungen


WERTUNG

7/10