Himmlische Perlen Mit einer Perlenkette verglichen die arabischen Astronomen des Altertums die Gürtelsterne des Orion, die in gerader Linie auf den Sirius weisen. Davon zeugen die Namen von zwei der drei zur Kette gereihten Sterne: - 'Al Nilam' leitet sich ab von arabisch an-Niẓām 'Anordnung (von Perlen, Gürtelmitte)' - 'Alnitak' (arabisch an-niṭāq) bedeutet 'Gürtel', laut anderen Quellen 'Perlenschnur'
Als reinste, klarste, größte Perle dürften sie den Sirius am Ende der Schnur angesehen haben.
Auf diesen Zusammenhang spielt die Süddeutsche an, die heute unter der Überschrift "Sterneflüche" über die Schließung des Kopenhagener Restaurants "Noma" berichtet und dazu ein Perlenauge in einer Miesmuschelhälfte als Illustration zeigt. (Im Direktzugriff auf den Artikel wird eine andere Illu angezeigt. Von der SZ-Startseite ist der Artikel inzwischen verschwunden.) Screenshot von der SZStartseite: https://beobachtungen.lima-city.de/Amon/SZ_20-1-2023.PNG
Das Einauge ist über eine 33-Grad-Achse als Sirius markiert. https://beobachtungen.lima-city.de/Amon/Perlenauge-fin.PNG
Liest man den Namen des "wohl berühmtesten Restaurants der Welt" rückwärts, ergibt sich "Amon" − eine Namensvariante des altägyptischen Gottes Amun. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Amun )
Zu Ehren des Gottes wurde im Alten Ägypten jährlich ein Fest gefeiert: "Das Amun-Re-Fest zählte zu den beweglichen Festen, da es an den bürgerlichen ägyptischen Mondkalender geknüpft war. Das Fest begann immer am ersten Neumond des ersten Monats der Schemu-Jahreszeit ..." (Wikipedia: "Amun-Re-Fest")
Der österreichische Standard hatte bereits vor einer Woche über die Schließung berichtet und dabei mit Neumond-Symbolik illustriert. https://beobachtungen.lima-city.de/Amon/STANDARD-fin.PNG
Die Schließung des Noma, eine sich schließende Muschel wie ein sich schließendes Mondauge. Der erste Neumond des Jahres 2023 ist morgen, am 21. Januar.
Fehlübersetzungen der Bibel aus dem Griechischen haben das Christentum geprägt. Im aramäischen Original der Worte Jesu dagegen war zum Beispiel Judas kein „Verräter“, und auch das Vaterunser klang anders. Mit einer Korrektur könnte die Kirche Gläubige zurückgewinnen.
Jesus sprach Aramäisch, es war seine Muttersprache und vor 2000 Jahren die Hauptsprache im gesamten Nahen Osten. Das Neue Testament ist aber in allen Sprachen der Welt aus dem Griechischen übersetzt. Der Aramäisch-Experte und Theologe Günther Schwarz (2009 gestorben) war mit der klassischen Übersetzung unzufrieden und hat 50 Jahre lang täglich Aramäisch gelernt, um Jesus in seiner Muttersprache besser zu verstehen. Dabei kam er zur Erkenntnis, dass etwa die Hälfte aller Jesus-Worte in den Evangelien falsch übersetzt oder gar bewusst gefälscht sind.
Sein erschütterndes Fazit: „Was die Christen glauben, Jesus lehrte es nicht! Und was Jesus lehrte – die Christen wissen es nicht“. Über den aramäischen Jesus hat der Theologe 20 Bücher geschrieben und circa 100 wissenschaftliche Aufsätze. Er hat seine Erkenntnisse allen deutschsprachigen Bischöfen geschickt. Reaktion: Null.
Deshalb will ich als Journalist mit meinen Jesus-Büchern über die Erkenntnisse von Günther Schwarz aufklären.
Als ich 2010 zum ersten Mal ein Buch von Günther Schwarz las, war auch ich skeptisch. Aber das Thema hat mich schließlich doch so gepackt, dass ich in zwei Jahren alles gelesen habe, was der weltweit anerkannte Aramäisch-Experte über den Ur-Jesus geschrieben hat. Und ich fand ein neues, faszinierendes und sehr zeitgemäßes Jesus-Bild. Nichts ist so schwer, wie lebenslang eingeübte Glaubensüberzeugungen loszulassen. Spirituell ausgetrocknet
Sind die Evangelien tatsächlich voller Fake News? Muss der Bestseller aller Bestseller, das meistgekaufte Buch der Welt, neu geschrieben werden? Richtig ist: Wenn die Worte nicht stimmen, ist die gesamte Botschaft falsch. Liegt hier vielleicht die wahre Ursache für die dramatische Austrittswelle aus den beiden großen Kirchen? Ist die Aufregung über die Missbrauchsfälle nur vordergründig? Wie existenzgefährdend die Entwicklung für beide Konfessionen ist, zeigt ein Blick auf die Austrittszahlen der letzten Jahrzehnte, welche das Statistische Bundesamt errechnet und für die nächsten Jahrzehnte in gleicher Weise fortgeschrieben hat.
Selbst Kardinal Reinhard Marx sagte bei seinem Rücktrittsangebot an den Papst, seine katholische Kirche sei an einem „toten Punkt“ angekommen. Der wahre Grund für die Kirchenflucht ist ein spiritueller und religiöser. Kirche und Gesellschaft haben sich immer mehr entfremdet. Warum wohl? Tatsächlich sind die real existierenden Kirchen spirituell ausgetrocknet.
Beispielhaft für die Kirchenflucht ist eine Begründung der Kabarettistin Carolin Kebekus, die jetzt aus ihrer Kirche ausgetreten ist. Sie wurde gefragt: „Kennen Sie auch etwas Lustiges in der Bibel?“ Ihre Antwort: „Ja, eine Jungfrau, die mehrere Kinder geboren hat“.
Dabei ist dieses Rätsel mithilfe des Aramäischen ganz einfach zu lösen. In Jesu Muttersprache gibt es überhaupt kein Wort für „biologische Jungfrau“. Im Aramäischen heißt es schlicht „junge Frau“. Klingt einfach, wird aber sofort zum Problem, wenn man bedenkt, dass einem der führenden und populärsten katholischen Theologen, Eugen Drewermann, die Lehrerlaubnis entzogen wurde, weil er nicht an die Jungfrauschaft der Mutter Jesu glauben wollte. Ähnlich ging es Hans Küng, weil er nicht an die „Unfehlbarkeit“ des Papstes glauben konnte. Jesus – ein Kriegstreiber?
Schwieriger wird das Übersetzungsproblem bei anderen Stellen in der Bibel. Bei Matthäus 10,34 findet man den schrecklichen, angeblich von Jesus stammenden Satz: „Denn ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert“. Das soll der Pazifist der Bergpredigt gesagt haben? Jesus – ein Kriegstreiber?
Aus dem Aramäischen übersetzt heißt dieses Jesus-Wort: „Ich bin nicht gekommen, Harmonie zu verbreiten, sondern Streitgespräche zu führen“. Das passt viel eher zu dem streitfreudigen Pazifisten aus Nazareth, ist jedoch das Gegenteil dessen, was in Bibeln in der ganzen Welt steht und womit Kirchenfürsten „Heilige Kriege“ oder „Gerechte Kriege“ gerechtfertigt und Bomben – selbst die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki – gesegnet haben. Jesus aber hat die Friedenstifter seliggepriesen und niemals die Kriegstreiber und Schwert-Ideologen.
Oder die Vaterunser-Bitte „...und führe uns nicht in Versuchung“. Ist der Gott Jesu, der uns liebende Vater, ein Zyniker und Sadist, der uns in Versuchung führen will? In seiner Muttersprache hat Jesus so gebetet: „Und führe uns in der Versuchung“. Das ist etwas ganz anderes. Auch Papst Franziskus hat 2016 in einem Buch über das Vaterunser allen Bischöfen vorgeschlagen, das herkömmliche Vaterunser zugunsten des Aramäisch-Textes zu ändern. Er könne nicht an einen Gott glauben, der uns in Versuchung führen will, so Papst Franziskus.
Die italienischen, die französischen, die portugiesischen und die brasilianischen Bischöfe haben ihr Vaterunser gemäß dem Papst-Vorschlag geändert, nicht aber die deutschen beider Konfessionen. In der Bild am Sonntag sagte die frühere Bischöfin Margot Käßmann sinngemäß: Wir wollen doch die Tradition nicht ändern! Wenn die Tradition wichtiger ist als Jesus in einer so zentralen Frage wie der des Gottesbildes im Vaterunser, dann laufen die Gläubigen den Kirchen zurecht davon. Dann sind die Kirchen wirklich nicht mehr zu retten.
Als junger Theologiestudent habe ich oft den Satz gehört: „Ecclesia semper reformanda“ – Die Kirche muss immer erneuert werden. Aber wehe, das versucht jemand.
Menschen, die in meinen Jesus-Büchern die „neue“ Übersetzung aus dem Aramäischen lesen, schreiben mir zu Hunderten, dass dabei „lebenslange“ Lasten von ihnen abgefallen seien, die ihnen von Priestern oder Religionslehrern aufgelegt worden waren. Ein 75-jähriger katholischer Geistlicher ließ mich wissen, er sei auf dem Weg zum Atheisten gewesen. Doch durch den aramäischen Jesus könne er wieder glauben.
Noch zwei gravierende Beispiele fataler Falschübersetzungen: Bei Matthäus 5,22 lesen wir, wer zu seinem Bruder sagt „du gottloser Narr, der soll dem Feuer der Hölle verfallen“. Gerade in diesen Tagen klagte mir ein Priester, dass er wegen solcher Bibelstellen „Angst vor der Hölle“ habe und nachts seit Langem nicht mehr schlafen könne. Statt die Frohbotschaft Jesu zu verkünden, wird mit Höllenangst gedroht.
Ähnlich Markus 16,16. Hier heißt es in der offiziellen Bibel: „Wer nicht glaubt, wird verdammt werden“. Jesus hat nie jemanden verdammt. Das ist ein kirchliches Paradebeispiel für die Erpressung zur Taufe und zum christlichen Glauben. Der tolerante, sowie Freiheit und Liebe predigende Jesus hat so etwas nicht gesagt. Judas war kein Verräter
Ein besonders katastrophales Beispiel verfälschter Übersetzung betrifft Judas. Theologen und Kirchenführer haben ihn im Laufe der Jahrhunderte zum „Verräter“ gestempelt. Mehr noch: Sie haben Judas mit „den Juden“ und „den Gottesmördern“ gleichgesetzt. Günther Schwarz hat nachgewiesen, dass Antisemitismus und Antijudaismus historisch darauf zurückzuführen sind.
Die wirkliche Geschichte zwischen Jesus und Judas, wie sie uns im Aramäischen überliefert ist: Als einziger der zwölf Apostel kannte sich Judas in Jerusalem aus. Deshalb schickte ihn Jesus zu den Hohepriestern. Dem deutschen Wort „verraten“ liegt das griechische Wort „paradidomai“ zugrunde. Es kann aber genauso mit „übergeben“ übersetzt werden. Es fällt auf, dass dieses Wort an allen Stellen, wo es in den vier Evangelien mit Judas in Verbindung gebracht wird - das sind 32 Mal - im Deutschen mit „verraten“ übersetzt wird. Aber an vielen anderen Stellen der Bibel – insgesamt 17 Mal - wird es mit „übergeben“ übersetzt.
So wurde Judas bewusst zum Verräter gestempelt. Der „Verräter“ war 2000 Jahre lang die Projektionsfigur aller Antisemiten – bis zu den Nazis, bis zum Holocaust und bis zu Auschwitz. Es ist hohe Zeit, diese Geschichte neu zu erzählen. Für den 2018 gestorbenen populären israelischen Schriftsteller Amos Oz ist die Geschichte des Judas als Jesus-Verräter „das Tschernobyl des Antisemitismus“.
Seit 2000 Jahren wird Judas von Christen mit Schmutz beworfen ähnlich wie der Jude Jesus vor 2000 Jahren von jüdischen Theologen. Der „Verräter“ war in Wirklichkeit Jesu bester Freund, den dieser um einen letzten Freundschaftsdienst gebeten hat. Der eigentliche Verräter war nicht Judas, sondern Petrus, der Jesus verleugnete „ehe der Hahn dreimal krähte“ (Mk 14,72). Erst heute bekommt Judas mit einer richtigen und fairen Übersetzung die Anerkennung, die er verdient. Judas hat Jesus nicht verraten, obwohl dies noch immer in allen vier Evangelien so fürchterlich falsch steht. Er hat ihn in Absprache mit Jesus übergeben.
Walter Jens schreibt in seinem letzten Roman: „Ohne Judas kein Kreuz. Ohne Kreuz keine Erfüllung des Heilsplans. Ohne Judas keine Kirche. Keine Überlieferung ohne diesen Überlieferer“. Der Judaskuss war ein Freundschaftskuss. Ohne Judas kein Karfreitag und wahrscheinlich auch kein Ostern. Und wohl kein Christentum.
Der Unterschied zwischen Griechisch und Aramäisch war vor 2000 Jahren ähnlich groß wie heute der Unterschied zwischen Arabisch und Deutsch.
Wenn ein japanischer Germanist Goethe verstehen will, liest er „Faust“ wahrscheinlich nicht auf Chinesisch, sondern auf Deutsch. Deshalb lautet meine Bitte an den Papst und die Bischöfe: Lasst das Evangelium endlich in die Muttersprache Jesu rückübersetzen und rehabilitiert Judas ganz offiziell beim nächsten Konzil ebenso wie Maria Magdalena, die keine Hure war, wie es in den Evangelien heißt, sondern Jesu engste Vertraute und Gefährtin, wie es in anderen Quellen steht. Die heutige Welt braucht eine Jesus-Renaissance. Dafür hat Günther Schwarz bereits gute und wichtige Vorarbeit geleistet.
Okkult-Symbolik der Stärke Anlässlich der jüngsten Aufwertung des Euro zeigt die Tagesschau-Webseite heute einen auf 1-Dollar-Noten platzierten 50-Euro-Schein. Wie schon in der Vergangenheit beobachtet, erscheint die okkulte 33-Grad-Achse zum Zentralstern dann im Bild, wenn der Euro vergleichsweise stark ist oder wenn ein neuer Schein eingeführt wird. https://beobachtungen.lima-city.de/50-Euro-Schein/22er_und_33er/tagesschau-27-1-2023-fin.PNG
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AntwortenLöschenGeschieht der kleinen antisemitin ganz recht
AntwortenLöschenhttps://www.focus.de/kultur/gesellschaft/kommentar-von-hugo-mueller-vogg-thunberg-missbraucht-ihre-anhaenger-im-kampf-gegen-israel_id_13290415.html
Löschenhttps://de.share-your-photo.com/img/ea2b25ac3f.jpg
AntwortenLöschenhttps://de.share-your-photo.com/img/2e8c56b2c4.jpg
https://www.youtube.com/watch?v=bRMfJfHrk-E
https://www.youtube.com/watch?v=t1XTDpouggk
AntwortenLöschenCorona ist jetzt vorbei, jetzt wieder Skolstreik for het Klimet :))
AntwortenLöschenhttps://www.youtube.com/watch?v=6zDkSqufhBY
AntwortenLöschenhttps://www.20min.ch/story/nazi-flagge-an-militaermesse-sorgt-fuer-entsetzen-304325801229
AntwortenLöschenHimmlische Perlen
AntwortenLöschenMit einer Perlenkette verglichen die arabischen Astronomen des Altertums die Gürtelsterne des Orion, die in gerader Linie auf den Sirius weisen.
Davon zeugen die Namen von zwei der drei zur Kette gereihten Sterne:
- 'Al Nilam' leitet sich ab von arabisch an-Niẓām 'Anordnung (von Perlen, Gürtelmitte)'
- 'Alnitak' (arabisch an-niṭāq) bedeutet 'Gürtel', laut anderen Quellen 'Perlenschnur'
Als reinste, klarste, größte Perle dürften sie den Sirius am Ende der Schnur angesehen haben.
Auf diesen Zusammenhang spielt die Süddeutsche an, die heute unter der Überschrift "Sterneflüche" über
die Schließung des Kopenhagener Restaurants "Noma" berichtet und dazu ein Perlenauge in einer Miesmuschelhälfte als Illustration zeigt. (Im Direktzugriff auf den Artikel wird eine andere Illu angezeigt. Von der SZ-Startseite ist der Artikel inzwischen verschwunden.)
Screenshot von der SZStartseite:
https://beobachtungen.lima-city.de/Amon/SZ_20-1-2023.PNG
Das Einauge ist über eine 33-Grad-Achse als Sirius markiert.
https://beobachtungen.lima-city.de/Amon/Perlenauge-fin.PNG
Liest man den Namen des "wohl berühmtesten Restaurants der Welt" rückwärts, ergibt sich "Amon" − eine Namensvariante des altägyptischen Gottes Amun. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Amun )
Zu Ehren des Gottes wurde im Alten Ägypten jährlich ein Fest gefeiert:
"Das Amun-Re-Fest zählte zu den beweglichen Festen, da es an den bürgerlichen ägyptischen Mondkalender geknüpft war. Das Fest begann immer am ersten Neumond des ersten Monats der Schemu-Jahreszeit ..." (Wikipedia: "Amun-Re-Fest")
Der österreichische Standard
hatte bereits vor einer Woche über die Schließung berichtet und dabei mit Neumond-Symbolik illustriert.
https://beobachtungen.lima-city.de/Amon/STANDARD-fin.PNG
Die Schließung des Noma, eine sich schließende Muschel wie ein sich schließendes Mondauge.
Der erste Neumond des Jahres 2023 ist morgen, am 21. Januar.
https://www.youtube.com/watch?v=qKY5ZIz6Hd8
AntwortenLöschenhttps://www.youtube.com/watch?v=UKkNlwpajNk
AntwortenLöschenhttps://www.welt.de/debatte/kommentare/plus232403893/Muttersprache-Aramaeisch-Was-Jesus-wirklich-gesagt-hat.html?source=puerto-reco-2_ABC-V17.5.B_test
AntwortenLöschenFehlübersetzungen der Bibel aus dem Griechischen haben das Christentum geprägt. Im aramäischen Original der Worte Jesu dagegen war zum Beispiel Judas kein „Verräter“, und auch das Vaterunser klang anders. Mit einer Korrektur könnte die Kirche Gläubige zurückgewinnen.
Jesus sprach Aramäisch, es war seine Muttersprache und vor 2000 Jahren die Hauptsprache im gesamten Nahen Osten. Das Neue Testament ist aber in allen Sprachen der Welt aus dem Griechischen übersetzt. Der Aramäisch-Experte und Theologe Günther Schwarz (2009 gestorben) war mit der klassischen Übersetzung unzufrieden und hat 50 Jahre lang täglich Aramäisch gelernt, um Jesus in seiner Muttersprache besser zu verstehen. Dabei kam er zur Erkenntnis, dass etwa die Hälfte aller Jesus-Worte in den Evangelien falsch übersetzt oder gar bewusst gefälscht sind.
Sein erschütterndes Fazit: „Was die Christen glauben, Jesus lehrte es nicht! Und was Jesus lehrte – die Christen wissen es nicht“. Über den aramäischen Jesus hat der Theologe 20 Bücher geschrieben und circa 100 wissenschaftliche Aufsätze. Er hat seine Erkenntnisse allen deutschsprachigen Bischöfen geschickt. Reaktion: Null.
Deshalb will ich als Journalist mit meinen Jesus-Büchern über die Erkenntnisse von Günther Schwarz aufklären.
Als ich 2010 zum ersten Mal ein Buch von Günther Schwarz las, war auch ich skeptisch. Aber das Thema hat mich schließlich doch so gepackt, dass ich in zwei Jahren alles gelesen habe, was der weltweit anerkannte Aramäisch-Experte über den Ur-Jesus geschrieben hat. Und ich fand ein neues, faszinierendes und sehr zeitgemäßes Jesus-Bild. Nichts ist so schwer, wie lebenslang eingeübte Glaubensüberzeugungen loszulassen.
Spirituell ausgetrocknet
Sind die Evangelien tatsächlich voller Fake News? Muss der Bestseller aller Bestseller, das meistgekaufte Buch der Welt, neu geschrieben werden? Richtig ist: Wenn die Worte nicht stimmen, ist die gesamte Botschaft falsch. Liegt hier vielleicht die wahre Ursache für die dramatische Austrittswelle aus den beiden großen Kirchen? Ist die Aufregung über die Missbrauchsfälle nur vordergründig? Wie existenzgefährdend die Entwicklung für beide Konfessionen ist, zeigt ein Blick auf die Austrittszahlen der letzten Jahrzehnte, welche das Statistische Bundesamt errechnet und für die nächsten Jahrzehnte in gleicher Weise fortgeschrieben hat.
Selbst Kardinal Reinhard Marx sagte bei seinem Rücktrittsangebot an den Papst, seine katholische Kirche sei an einem „toten Punkt“ angekommen. Der wahre Grund für die Kirchenflucht ist ein spiritueller und religiöser. Kirche und Gesellschaft haben sich immer mehr entfremdet. Warum wohl? Tatsächlich sind die real existierenden Kirchen spirituell ausgetrocknet.
Beispielhaft für die Kirchenflucht ist eine Begründung der Kabarettistin Carolin Kebekus, die jetzt aus ihrer Kirche ausgetreten ist. Sie wurde gefragt: „Kennen Sie auch etwas Lustiges in der Bibel?“ Ihre Antwort: „Ja, eine Jungfrau, die mehrere Kinder geboren hat“.
Dabei ist dieses Rätsel mithilfe des Aramäischen ganz einfach zu lösen. In Jesu Muttersprache gibt es überhaupt kein Wort für „biologische Jungfrau“. Im Aramäischen heißt es schlicht „junge Frau“. Klingt einfach, wird aber sofort zum Problem, wenn man bedenkt, dass einem der führenden und populärsten katholischen Theologen, Eugen Drewermann, die Lehrerlaubnis entzogen wurde, weil er nicht an die Jungfrauschaft der Mutter Jesu glauben wollte. Ähnlich ging es Hans Küng, weil er nicht an die „Unfehlbarkeit“ des Papstes glauben konnte.
LöschenJesus – ein Kriegstreiber?
Schwieriger wird das Übersetzungsproblem bei anderen Stellen in der Bibel. Bei Matthäus 10,34 findet man den schrecklichen, angeblich von Jesus stammenden Satz: „Denn ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert“. Das soll der Pazifist der Bergpredigt gesagt haben? Jesus – ein Kriegstreiber?
Aus dem Aramäischen übersetzt heißt dieses Jesus-Wort: „Ich bin nicht gekommen, Harmonie zu verbreiten, sondern Streitgespräche zu führen“. Das passt viel eher zu dem streitfreudigen Pazifisten aus Nazareth, ist jedoch das Gegenteil dessen, was in Bibeln in der ganzen Welt steht und womit Kirchenfürsten „Heilige Kriege“ oder „Gerechte Kriege“ gerechtfertigt und Bomben – selbst die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki – gesegnet haben. Jesus aber hat die Friedenstifter seliggepriesen und niemals die Kriegstreiber und Schwert-Ideologen.
Oder die Vaterunser-Bitte „...und führe uns nicht in Versuchung“. Ist der Gott Jesu, der uns liebende Vater, ein Zyniker und Sadist, der uns in Versuchung führen will? In seiner Muttersprache hat Jesus so gebetet: „Und führe uns in der Versuchung“. Das ist etwas ganz anderes. Auch Papst Franziskus hat 2016 in einem Buch über das Vaterunser allen Bischöfen vorgeschlagen, das herkömmliche Vaterunser zugunsten des Aramäisch-Textes zu ändern. Er könne nicht an einen Gott glauben, der uns in Versuchung führen will, so Papst Franziskus.
Die italienischen, die französischen, die portugiesischen und die brasilianischen Bischöfe haben ihr Vaterunser gemäß dem Papst-Vorschlag geändert, nicht aber die deutschen beider Konfessionen. In der Bild am Sonntag sagte die frühere Bischöfin Margot Käßmann sinngemäß: Wir wollen doch die Tradition nicht ändern! Wenn die Tradition wichtiger ist als Jesus in einer so zentralen Frage wie der des Gottesbildes im Vaterunser, dann laufen die Gläubigen den Kirchen zurecht davon. Dann sind die Kirchen wirklich nicht mehr zu retten.
Als junger Theologiestudent habe ich oft den Satz gehört: „Ecclesia semper reformanda“ – Die Kirche muss immer erneuert werden. Aber wehe, das versucht jemand.
Menschen, die in meinen Jesus-Büchern die „neue“ Übersetzung aus dem Aramäischen lesen, schreiben mir zu Hunderten, dass dabei „lebenslange“ Lasten von ihnen abgefallen seien, die ihnen von Priestern oder Religionslehrern aufgelegt worden waren. Ein 75-jähriger katholischer Geistlicher ließ mich wissen, er sei auf dem Weg zum Atheisten gewesen. Doch durch den aramäischen Jesus könne er wieder glauben.
Noch zwei gravierende Beispiele fataler Falschübersetzungen: Bei Matthäus 5,22 lesen wir, wer zu seinem Bruder sagt „du gottloser Narr, der soll dem Feuer der Hölle verfallen“. Gerade in diesen Tagen klagte mir ein Priester, dass er wegen solcher Bibelstellen „Angst vor der Hölle“ habe und nachts seit Langem nicht mehr schlafen könne. Statt die Frohbotschaft Jesu zu verkünden, wird mit Höllenangst gedroht.
Ähnlich Markus 16,16. Hier heißt es in der offiziellen Bibel: „Wer nicht glaubt, wird verdammt werden“. Jesus hat nie jemanden verdammt. Das ist ein kirchliches Paradebeispiel für die Erpressung zur Taufe und zum christlichen Glauben. Der tolerante, sowie Freiheit und Liebe predigende Jesus hat so etwas nicht gesagt.
Judas war kein Verräter
Judas war kein Verräter
LöschenEin besonders katastrophales Beispiel verfälschter Übersetzung betrifft Judas. Theologen und Kirchenführer haben ihn im Laufe der Jahrhunderte zum „Verräter“ gestempelt. Mehr noch: Sie haben Judas mit „den Juden“ und „den Gottesmördern“ gleichgesetzt. Günther Schwarz hat nachgewiesen, dass Antisemitismus und Antijudaismus historisch darauf zurückzuführen sind.
Die wirkliche Geschichte zwischen Jesus und Judas, wie sie uns im Aramäischen überliefert ist: Als einziger der zwölf Apostel kannte sich Judas in Jerusalem aus. Deshalb schickte ihn Jesus zu den Hohepriestern. Dem deutschen Wort „verraten“ liegt das griechische Wort „paradidomai“ zugrunde. Es kann aber genauso mit „übergeben“ übersetzt werden. Es fällt auf, dass dieses Wort an allen Stellen, wo es in den vier Evangelien mit Judas in Verbindung gebracht wird - das sind 32 Mal - im Deutschen mit „verraten“ übersetzt wird. Aber an vielen anderen Stellen der Bibel – insgesamt 17 Mal - wird es mit „übergeben“ übersetzt.
So wurde Judas bewusst zum Verräter gestempelt. Der „Verräter“ war 2000 Jahre lang die Projektionsfigur aller Antisemiten – bis zu den Nazis, bis zum Holocaust und bis zu Auschwitz. Es ist hohe Zeit, diese Geschichte neu zu erzählen. Für den 2018 gestorbenen populären israelischen Schriftsteller Amos Oz ist die Geschichte des Judas als Jesus-Verräter „das Tschernobyl des Antisemitismus“.
Seit 2000 Jahren wird Judas von Christen mit Schmutz beworfen ähnlich wie der Jude Jesus vor 2000 Jahren von jüdischen Theologen. Der „Verräter“ war in Wirklichkeit Jesu bester Freund, den dieser um einen letzten Freundschaftsdienst gebeten hat. Der eigentliche Verräter war nicht Judas, sondern Petrus, der Jesus verleugnete „ehe der Hahn dreimal krähte“ (Mk 14,72). Erst heute bekommt Judas mit einer richtigen und fairen Übersetzung die Anerkennung, die er verdient. Judas hat Jesus nicht verraten, obwohl dies noch immer in allen vier Evangelien so fürchterlich falsch steht. Er hat ihn in Absprache mit Jesus übergeben.
Walter Jens schreibt in seinem letzten Roman: „Ohne Judas kein Kreuz. Ohne Kreuz keine Erfüllung des Heilsplans. Ohne Judas keine Kirche. Keine Überlieferung ohne diesen Überlieferer“. Der Judaskuss war ein Freundschaftskuss. Ohne Judas kein Karfreitag und wahrscheinlich auch kein Ostern. Und wohl kein Christentum.
Der Unterschied zwischen Griechisch und Aramäisch war vor 2000 Jahren ähnlich groß wie heute der Unterschied zwischen Arabisch und Deutsch.
Wenn ein japanischer Germanist Goethe verstehen will, liest er „Faust“ wahrscheinlich nicht auf Chinesisch, sondern auf Deutsch. Deshalb lautet meine Bitte an den Papst und die Bischöfe: Lasst das Evangelium endlich in die Muttersprache Jesu rückübersetzen und rehabilitiert Judas ganz offiziell beim nächsten Konzil ebenso wie Maria Magdalena, die keine Hure war, wie es in den Evangelien heißt, sondern Jesu engste Vertraute und Gefährtin, wie es in anderen Quellen steht. Die heutige Welt braucht eine Jesus-Renaissance. Dafür hat Günther Schwarz bereits gute und wichtige Vorarbeit geleistet.
Die Kirche ist krank. Aber Jesus lebt.
"kardinal Marx", "Bischöfin" Käßmann, Judas eigentlich kein verräter xD xD xD
Löschen"Wenn ein japanischer Germanist Goethe verstehen will, liest er „Faust“ wahrscheinlich nicht auf Chinesisch, sondern auf Deutsch."
Löschenne auf japanisch du komisches viech
Davon abgesehen dass es den Logenbruder Johann Wolfgang eher nicht großartig gekümmert hat ob jemand Christ, Jude oder Atheist ist
LöschenOkkult-Symbolik der Stärke
AntwortenLöschenAnlässlich der jüngsten Aufwertung des Euro zeigt die
Tagesschau-Webseite
heute einen auf 1-Dollar-Noten platzierten 50-Euro-Schein.
Wie schon in der Vergangenheit beobachtet, erscheint die okkulte 33-Grad-Achse zum Zentralstern dann im Bild, wenn der Euro vergleichsweise stark ist oder wenn ein neuer Schein eingeführt wird.
https://beobachtungen.lima-city.de/50-Euro-Schein/22er_und_33er/tagesschau-27-1-2023-fin.PNG
das man kollektiv immer was dazulernen kann.
AntwortenLöschenFreue mich auf baldige Videos wieder.
Achja bist du eigtl auf JT aktiv oder eher richtung Bitchute etc?
Aber wie gesagt vielen Dank bisher und auf weitere lustige Abende mit Noicon. :)
ja genau hihi.
Löschenalles gut. und schoen abend noch. danke ihnen auch!
zu welchem hive mind gehoerts du den? was lernt ihr da so dazu?
Löschenne oida. er is net auf jewcube active du oida. oder siehst du da iwelche neuen videos? bitch ute oida hahahihi. egal. HEIL HITLER tot allen juden!!!!!
Löschenich hasse juuuuidennnnm!!
Der Post kam nicht ganz durch^^
AntwortenLöschenHey Claudio,
Ich wollte mich einfach mal bedanken für die ganzen Jahre der Aufklärung und Unterhaltung und freue mich jedesmal auf neuen Content von Dir.
Ich bin gerade dabei deine Playlist bei JT abzuarbeiten um mein Wissen aufzufrischen und fehlendes zu ergänzen.
Aber wie gesagt vielen Dank und den rest vom Post findest du über diesem.
Lg B1NARY aus Niedersachsen
Löschenhey lieber peter hansel,
https://m.youtube.com/watch?v=6sg5k08vCU0
ugh und was hàlst du von unserm derzeitgen toitschländ?
liebe nonbinary gruesschen
niedersachsen ja klar komm ich auch her. letztes wiederlichstes drecksloch auf erden...
LöschenNDS mag eine große Wiese mit VW Fabriken sein aber ohne es gäbe es Otto nicht
Löschenhttps://youtu.be/QTfXBCwDyZM
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