Ein Realtalk zur Streetparade

Moi hat mit dem Gedanken gespielt, dieses Jahr wiedermal an die Streetparade(TM) in Zürich zu gehen. Auch wegen Drogen, weil ich hätte grundsätzlich Bock drauf. Eine hübsche Line, eine dreckige Pille, let`s go! 

Und - ich liebe Techno!

  : die tiefen Kicks, die flowende Hihat, die symbiotische Snare, die hübschen Flächen, das Treibende, der systematische Aufbau, ich fühle Techno, ich tanze gern zu Techno, übersetze den Takt in synchrone waldorfische Bewegung mit Shuffle. Auch das ist Kunst

Was ich hingegen gar nicht fühle, das ist ein Zirkus von Selbstdarstellern, eine Ansammlung von NPCs, schwulen Schwuchteln und knappbekleideten "look at me!"-3DPD Roasties, das ist einfach nicht mein Ding, das turnt mich ab, es widert mich an. Alle diese verlorenen, voll-verweltlichten Seelen, das ist abstossend. So eine Massenversammlung könnte ein transzendentales Happening sein, man fühlt und interpretiert, man zelebriert im Kollektiv den Beat - aber es sind ja lauter Idioten da, mental veräussertes Weibsvolk und eklige Schwuchteln. Sowas hält mich ab.

Also hab ich mich dagegen entschieden, heute nach Zürich zu gehen. Und feier stattdessen auf Ego die goldene Ära, als Techno noch real war. Womöglich renn ich auch nur einer idealisierten Fantasie nach, weil der Mensch wie ich nunmal bescheuert ist.

 

 

NB - Ich hasse diesen Globohomo-Art-Style, so sieht ein Fluch aus:

Fuck that.