Moi will nicht stolz sein auf das vergangene Jahr. Erbärmliche Leistung. Hohe Ziele, keines wirklich erreicht. Meist nichtmal im Ansatz.
Ich sollte endlich verinnerlichen, dass ich nunmal kein Händchen für Geldgeschichten habe. Dennoch versuche ich ständig zu gamblen, da noch zu wetten, hier noch einen Riecher in Kryptos zu haben, aber ich werde doch nur immer vom System gefickt. Dieser Boy würde am besten fahren, würde er einfach nur strikte sparen, radikal, weil das liegt mir am besten.
Auch der strikte Arm mir selbst gegenüber, ich fühl diese Politik, ich hab das Fascho-Gen, das kann ich richtig gut. Ich liebe diese Art der Direktion, ich fühl das.
Weisst du, mit der Zeit lernt man sich selbst immer mehr kennen. Die eigenen Unzulänglichkeiten. Die eigenen Peinlichkeiten. Auch die eigenen Stärken. Und man nimmt sich vor, im neuen Jahr nicht doch wieder zu versagen. In Anbetracht selbstgesteckter Ziele. Im neuen Jahr wird alles besser! -
Zugleich bemerkt man aber, je älter man wird: wie die eigene Zeit, der eigene Spielraum verrinnt. Man bleibt für immer unzulänglich. Trotz besseren Wissens bringt man es doch immer wieder fertig, auf ganzer Linie zu versagen. Trägt man dann doch mal einen Erfolg heim, wie die erlegte Wildsau geschultert ins Dorf, - dann ist das meist nur der Vorbote eines verzögerten, weit grösseren Fiaskos, das erst noch in Haus steht und jeglichen vermeindlichen Erfolg in sehr weiten Teilen relativieren wird.
Diese Pille ist nicht leicht zu schlucken. Niemand will ein Versager sein.
Man bleibt nichtsdestotrotz ein Optimist, man hält zur Hoffnung! Baut und vertraut innerlichst auf die solide Feste der Existenz an sich, und dass die Sonne darauf strahle! Danke dafür Jesus.
Fight! Fight! Fight! das ist das Meme, wie grossartig wurde es im vergangenen Jahr in Szene gesetzt, im Rahmen des Bühnenspiels, das wir alle verfolgen hier unten. Nach dem wir uns auch ausrichten. Uns gegenseitig die Köpfe einschlagen darob, wie bescheuert all das ist, wie dumm ich doch bin.
Eigentlich hätte man es ja besser gewusst - das scheint mir die Quintessenz des Menschenlebens zu sein. Ich bin ein Dummkopf. Wir alle sind Dummköpfe, Trottel - ich meine, wtf, wo befinden wir uns hier unten überhaupt, was zur Hölle ist diese Erde? Wir wissen überhaupt nichts. Wir wissen überhaupt nichts. Wir wissen überhaupt nichts. Aber wir raten und raten, wir erahnen und erahnen. Und lange vor meiner Geburt hier unten herrscht in diesem irgendwas schon ein System, in das ich mich eingefügt habe. In das ich mich einzufügen habe, nun, da ich nunmal hier bin.
Wir copen, wir copen, ich copy. Ich spreche mir Eigenschaften, Eigenheiten zu. Verorte mich in einem äusseren, übergeordneten System. Suchen wir ein Zuhause? Was will Mensch eigentlich? Fuck it, zurück zum Quell. Will der Mensch überhaupt Mensch sein? Was soll dieser Turmbau überhaupt. Man muss sich schon selbst in diesem Strudel befinden, um zumindest im Ansatz einen kleinen Aspekt dieses grossen Unverständnisses erfassen zu können.
Es ist sehr verständlich, dass viele Engel die Menschen beneiden. Im Realm der Engel erscheint das Erdenleben wie 24/7 Kirmes, ich verstehe den blinden Neid dieser Mitgeschöpfe auf den Menschen in seiner vermeindlichen Freiheit. Denn wir drehen frei: wir könnten frei drehen. Tatsächlich hat der Mensch die Freiheit, völlig frei zu drehen, in jedweiliger Achse und Positionierung, ungeachtet jeglicher Norm - aber die Praxis für den Insassen hier unten sieht anders aus. Viele kluge Geister haben viele kluge Aufsätze zu diesem Paradox verwortet, und keines dieser Werke hat uns frei gemacht. Alle Dichter, Poeten, Schriftsteller - schau, wie wir Menschen alle scheitern. Mensch scheitert, dann stirbt er irgendwann. Sad!
Es ist schon komisch. Das Dasein hier unten ist so komisch, Bruder. Und dann kommt noch das Weibsvolk hinzu - verrückte Geschichte, das "hier unten" ist basically ein Hexenkessel. Und dann sind da noch all die Schlangen, so viele Schlangen und Hurensöhne, es gibt wirklich böse Teufel hier unten, und alle tragen sie das Menschenkleid, - das Leben auf Erden ist nicht ganz so einfach und spassig, wie es den Engeln erscheint.
Jesus weiss all das. Aus erster Hand.
Und Jesus kennt dich. Er kennt dich, so wie du wirklich bist. Jesus liebt dich darum.
Jesus ist dein Vater, dein Schöpfer, er will dich hier haben.
Darum sorge dich nicht, trotz allem.
Trotze allem! Sei Frohgemut!
Finde Freude - Belebe die Freude!
Sei ein Licht in der Finsternis!
James Last - The lonely Shepherd
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