Montag, 23. August 2021

Animekritik: "Gamers!" (2017)

 
Studio: Pine Jam
Regie: Manabu Okamoto
Veröffentlichung J: 2017
Laufzeit: 12 Episoden
Genre: RomCom
 
 
Alleine der Titel machte neugierig, weckte Erinnerungen an "No Game, No Life" (7/10). Leider aber dienen 'Videospiele' hier nur als thematisches Accessoir einer im Kern unausgegorenen RomCom, die weder Hand noch Fuss hat, geschweige denn einen Kopf. Das 'Wer liebt wen?' Motiv kann im Mittelteil, über 3 Episoden, tatsächlich eine gewisse Spannung aufbauen, allerdings fehlt hier der Climax und die aufgebaute Verwirrung wird keiner Konklusion zugeführt. 
 
Der thematische Aufbau verläuft sich in Episode 11 gänzlich und gönnt sich mit der finalen Episode 12 die Frechheit einer überflüssigen Off-Topic Story, in der die Charaktere über Sinn und Unsinn von DLC Content schwadronieren. Der Plot liefert kein Finale, lässt im Gegenzug Tür und Tor offen für eine mögliche zweite Staffel - die voraussichtlich niemals folgen wird! Zu Recht.
 
Die seelenlosen Charaktere sind flach wie Holland, ihre Motivation bleibt rätselhaft, - und selbstverständlich steht der heissbegehrte 10/10 Schulschwarm Tendo auf den introvertierten Einzelgänger Amano, kennt man.
 

Trotz all diesen Schwächen und Unzulänglichkeiten, liefert "Gamers!" erstaunlicherweise genügend Unterhaltungswert für 12 Episoden, was primär an den eingestreuten Comedyelementen liegen mag. 
 
Das Artwork fällt durchschnittlich, passabel, dem Produkt angemessen aus. Abgesehen von der ohnehin nur aufgesetzten Game-Thematik, drängt sich inhaltlich ein Vergleich auf zur grandiosen RomCom "Toradora!" (8/10), den ich "Gamers!" gnädlich ersparen will.



Wertung:

6 / 10

 

*Ranglisten Update folgt nächstes Wochenende*

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen