Sonntag, 24. Mai 2020

Animekritik: "Girls und Panzer" (2012)


Produktion

StudioActasOriginaltitelGāruzu ando Pantsā  ガールズ&パンツァー
RegieTsutomu Mizushima        Release (J)2012
DrehbuchReiko YoshidaPublisher (D)      KSM
MusikShirō HamaguchiLaufzeit12 Episoden / ca. 300min

Genre: Moe, Komödie, CGDCT



Yukari   |   Mako   |   Miho   |   Saori   |   Hana

Zusammenfassung

"Girls und Panzer" liefert genau das, was der Titel verspricht: einen all-Female-Cast und jede Menge Panzer. Lose eingebettet wird die Story in ein School-Life Setting, in dem verschiedene Schulen sich gegenseitig an Panzerturnieren in Panzerschlachten messen. Hauptcharakter Miho kommt aus einer Familie mit einer langen Tradition von Panzerfahrern, sie aber hat persönliche Issues mit Panzerschlachten. Im Laufe der Geschichte wird Miho lernen, sich selbst zu überwinden, an sich zu glauben und viele neue Freundinnen gewinnen können!

Gesamteindruck:

Die Absurdität der Ausgangslage sowie die amüsante Vorstellung panzerfahrender Moe-Schulmädchen liefert überraschenderweise genügend Substanz, um tatsächlich über 12 Episoden zu unterhalten. Die verwendeten und sehr detailverliebt dargestellten Panzer (leider in CGI) haben allesamt historische Vorbilder, im Finale kommt gar eine Maus zum Einsatz. Hier wurde viel Recherche betrieben, das merkt man auch als Laie.

Sehr amüsant ist der auch hier präsentierte, gewohnt entspannte Umgang japanischer Anime mit dem Nationalsozialismus. Das beschert dem Zuschauer ua. in Episode 11 die Untermalung einer heroischen Panzerszene mit dem NS-Gassenhauer "Erika". Die Aufschrift eines anderen Panzers mahnt: "Vergiesst Schweiss - aber kein Blut".

Der Soundtrack, überwiegend aus neuinterpretierten Marschmusiken zusammengestellt, wirkt sehr passend und nährt das skurile Szenario der Kombination von Moe mit Panzerschlachten noch zusätzlich.

Bis hierhin zwar sehr gelungen, aber das wars dann auch schon. Mehr kann und womöglich will "Panzer und Girls" gar nicht liefern. Die Charaktere repräsentieren simple Stereotypen, angedeutete Hintergrundgeschichten bleiben irrelevant, hier wird - wenn auch nicht in seichten Gewässern -, aber dennoch im flachen Wasser gefischt.

Abgesehen vom Turniermodus, ist ein Plot quasi nonexistent. Über nur 12 Episoden funktioniert das (in sich) zwar überraschend gut, allerdings nur zur blossen Unterhaltung. Zur alleinigen Bespassung.

Das ist der Jury zu wenig, in dieser Suppe fehlt das Salz. 



Wertung:

6.5 /10


1 Kommentar:

  1. Jakob, auch Jisrael oder Israel genannt, Sohn Isaaks und Enkel Abrahams, ist nach dem 1. Buch Mose der Bibel der dritte der Erzväter der Israeliten.

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