Produktion
Studio | Sunrise | Originaltitel | Puranetesu プラネテス |
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Regie | Gorō Taniguchi | Release (J) | 2003 |
Drehbuch | Ichirō Ōkouchi | Publisher (D) | Beez Entertainment |
Musik | Kōtarō Nakagawa | Laufzeit | 26 Episoden / ca. 650min |
Genre: Science Fiction
Zusammenfassung
Ai Tanabe |
"Im Jahr 2075 gehört die bemannte Raumfahrt zum täglichen Leben. Allerdings hat dadurch die Verschmutzung des Erdorbits durch Weltraummüll ein derartiges Ausmaß angenommen, dass sie eine große Bedrohung für Raumschiffe und Raumstationen darstellt. Die Trümmerräumungsabteilung der Technora Corporation gilt als Sammelbecken für die inkompetentesten Mitarbeiter der Firma. In Wirklichkeit aber ist es ein hochspezialisiertes Team von Piloten und Astronauten, die ihr Bestes geben, das Weltall von Schrott zu befreien und zu einem sichereren Ort zu machen. Unter ihnen sind Ai Tanabe, das jüngste Mitglied der Truppe, und Hachirota „Hachimaki“ Hoshino." - wiki
Gesamteindruck:
"Ai" bedeutet auf japanisch "Liebe", ist zugleich der Vorname des weiblichen Hauptcharakters und die zentrale Botschaft dieses grandiosen Werks. "Liebe" bringt die Erlösung aus der eigenen, inneren Finsternis, die in dieser Erzählung symbolisiert wird durch das finstere "Universum", das "Weltall", das ist die Message von "Planetes". "Ai" ist der richtige Weg, den der männliche Hauptcharakter Hachimaki in 26 Episode zu finden hat und schliesslich finden wird.
"Planetes" ist dem Griechischen entlehnt und bedeutet "Wanderer". Es geht hier um die seelische, innere Entwicklung des Hauptcharakters Hachimaki, das ist das zentrale Thema. Dem Zuschauer wird im Laufe der Episoden bewusst, dass die einzusammelnden Trümmer im Weltraum, das vordergründige Motiv dieser Geschichte, seine seelische Unaufgeräumtheit repräsentiert. Ai hilft Hachimaki dabei, eine äussere (wie innere) Ordnung zu schaffen und (letztlich) geerdet zu werden, sie fungiert als seine Assistentin, im Rahmen der Erzählung. Wunderbar!
Das Setting ist genial gewählt und das Medium Anime perfekt geeignet dafür, eine Geschichte störungsfrei rüberzubringen, die zu 90% im Space spielt, also im Raum vermeindlicher Schwerelosigkeit. "Planetes" zieht gut, die Story wurde spannend und sympathisch komponiert, sowie mit einem gelungenen, passenden Soundtrack unterlegt.
Die Jury stört sich an an einem Zuviel an Füllerepisoden, unnötigen Comedysequenzen und -charakteren, der Absurdität des Einsatzes von streufreudigen Maschinengewehren im Inneren eines Raumschiffes, sowie vereinzelten Plotsträngen, die zwar begonnen, aber in dieser Animeumsetzung einer Mangavorlage letztlich nicht zu Ende gewebt wurden.
Trotz dieser Schwächen kann "Planetes" begeistern und hat der Jury insgesamt gut bis sehr gut gefallen, insbesonders im sehr gelungenen Mittelteil.
Wertung:
8.5 /10
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