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Das Fundament ist Jesus. Der Glaube an Jesus, das ist das Fundament des Christentums.
Die weltliche Kirche, seis nun ein wünschenswert stramm-konservativer und angriffslustiger Papst in Rom, oder ein mit Tüchern tanzender evangelischer Pfarrer*in der reformierten Sub-Kirche, ist nicht relevant.
Das Fundament ist Jesus, der Glaube an ihn ist entscheidend.
"Eternally Based" (2020) |
Sehr interessant gestaltetes Cover zu einem mir unbekannten Album.
Titel: "...from the Earth to the Sky and back"
also: "...von der Erde zum Himmel und zurück"
kabbalistisch: ...von Malkuth zu Binah und zurück
Malkuth ist die Erde, wird prominent im Bild dargestellt. Mit all den Viechern, den Elementen.
Binah, "der Himmel", ist Saturn. Saturn ist klar zu erkennen und dominiert die Ordnung in diesem Bild.
Zu bemerken ist weiter, dass die dargestellte Szenerie in Malkuth auf Sand spielt:
"Sand"
steht symbolisch für Zeit, bzw. den Lauf von Zeit, für die
Vergänglichkeit. Und wir wissen, kabbalistisch: "Binah spiegelt sich in Malkuth". Voilà! Der Saturn im Himmel über dem Sand auf Erden. Das ist die Idee hier, weil Sand = Zeit und Zeit = Saturn, damit spiegelt sich Binah in Malkuth.
"Er hat die Wahl nicht gewonnen. Er hat in allen 6 Swing States verloren, mit grossem Abstand. Dann deponierten sie hunderttausende Stimmen in jedem, und wurden dabei erwischt. Jetzt müssen republikanische Politiker darum kämpfen, dass ihr grossartiger Sieg nicht gestohlen wird. Seid keine schwächlichen Trottel!"
> "They"
Eigentlich will man ja nicht wirklich Trump. Fick die USA anyway.
Man will eine Paroli erleben zum lila Fluss. Darum gehts. Selbst wenn sie fake as fuck ist, wie im Falle Trumps - man will, nahe der Verzweiflung, endlich eine Gegenkraft zum internationalen Goldstück in Aktion sehen. Aber das war Trump zu keinem Zeitpunkt, seien wir ehrlich. Er war mehr ein Entrée, er repräsentierte eine gewisse Hoffnung, das war das Meme. Diese Hoffnung ist zerstört. Vieleicht besser so, vieleicht auch nicht.
Bereits hat President-Elect Biden einen Schwulen zum Minister ernannt. Aber was tangiert es das Abendland, die USA sind eh der falsche Partner. Fick die verjudete Neuwelt USA.
Das westliche Europa sollte mit Russland freundschaftliche Bande knüpfen, mit dem Osten. Das ist der richtige Weg. Die USA sind zu ignorieren und zu isolieren, das wäre nice.
Der Showmaster Donald Trump hat mit 74 Millionen Voten mehr Fürstimmen auf sich sammeln können, als jemals ein US Präsident zuvor in der Geschichte. Punkt.
Weil Donald Trump der passendste und populärste US Präsident aller Zeiten ist, das Volk liebt Trump. Punkt.
Jedoch: Der fade Kandidat Joe Biden hat obsiegt. Mit zugeschriebenen 81 Millionen Stimmen mehr Zustimmung erreicht, als damals ein Barack Obama mit 69 Millionen, muss man sich mal vorstellen. Muss man wirken lassen. Der damalige Hype um Obama ist noch gut in Erinnerung.
Der US Senator Obama, US Präsidentschaftskandidat 2008, beigeistert Hunderttausende in Berlin |
Werden wir uns auch an den Hype um einen Joe Biden erinnern?
Nein, denn es gab ihn nie. Da war kein Hype, da war gar nichts.
Ein farbloser Joe Biden punktet lediglich damit, der "Nicht-Trump" zu sein, die wählbare Alternative zu Trump zu verkörpern.
Und er hat damit gesiegt! Fantastisch! 81 Millionen Fürstimmen, mehr US Amerikaner als jemals zuvor bei einer Wahlentscheidung, wollen Biden als neuen US Präsidenten sehen. Das hat diese Wahl ergeben. Mmmh.
Darum wird der Katholik Joe "You don´t have to be a Jew, to be a Zionist" Biden am 14. Dezember durch die Wahlmänner, durch die Elektoren der US Bundesstaaten, tatsächlich als der 46. Präsident der USA bestimmt werden...
...die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei 99,9%
Studio | ZEXCS | Originaltitel | Aku no Hana 惡の華 |
---|---|---|---|
Regie | Hiroshi Nagahama | Release (J) | 2013 |
Drehbuch | Aki Itami | Publisher (D) | KAZÉ |
Musik | Hideyuki Fukasawa | Laufzeit | 13 Episoden, ca 300min |
Genre: Coming of Age, Psychological, Thriller, Seinen
Nach 12 von 13 Episoden war sich die Jury einig: "Aku no Hana" kriegt die neue Nummer 1 in der Rangliste der besten Animeserien, noch dazu mit einer erstmalig vergebenen 10/10 Wertung!
Denn es gab null Kritikpunkte bis zu diesem Zeitpunkt, jede Episode ist grossartig gelungen, "Aku no Hana" ist ein erzählerisch wie malerisches Kunstwerk mit grandiosen Spanngsbögen, mit Zwischenszenen zum Niederknien und Charakteren, die über ihr Limit, über ihre Schatten, emotional durch Feuer und Regen getrieben werden, die innerlich zerbrechen, darob wachsen, erstarken und vor grosse Entscheidungen gestellt werden,... wow! Sowas trifft genau meinen Geschmack.
Leider endet die Serie in Episode 13 nicht mit dem erhofft epischen Finale, sondern in einer offenen (allerdings auf mehreren Ebenen sehr spannenden) Konstellation, die den Grundstein für Staffel 2 legt. Im Grunde sind auch diese letzten 10 Minuten grossartig in Szene gesetzt! Nur: es gibt keine Staffel 2. Wurde nie produziert.
Das macht "Aku no Hana" zu einem unvollendeten Werk, das zwar bislang grossartig ist, aber es fehlen nunmal die letzten 13 Kapitel. Die Maximalwertung von 10/10 zu vergeben ist dieser Jury darum verunmöglicht.
Zusammenfassung
"Sureal, und doch so realistisch, poetisch und doch so düster",
fasst der Klappentext treffend zusammen. Diese Produktion tanzt aus der Reihe und schafft eine ganz eigentümliche, aussergewöhnliche Experience.
Es beginnt schon bei der Animationstechnik, die in diesem Werk eine unvergleichliche Atmosphäre schafft: Die Rotoskopie. Ähnlich wie beim Hollywoodfilm "A Scanner Darkly" , allerdings weit gelungener und anime-esker, wurden Schauspieler erst gefilmt und diese Aufnahmen als Vorlage für die Zeichnungen benutzt. Das bewirkt ein unmittelbares, ganz eigentümliches Wahrnehmen und miterleben der Emotionen der Charaktere, es wirkt so echt - und doch so sureal, ganz wie der Klappentext es verheisst. Grandiose Experience!
Ein aussergewöhnlich gelungener und sehr geschickt eingesetzter Soundtrack untermalt nicht nur das Geschehen, sondern verstärkt die erzählerische Spannung und verschmilzt mit der Geschichte, wird Eins mit der Präsentation. Grossartig!
Keine überflüssigen Füllerepisoden, kein albernes Zwischenspiel mit Strandausflug - "Aku no Hana" spielt in einer ganz anderen Liga, es ist nichtmal der gleiche Sport: hier wurde ein Meisterwerk geschaffen! Hier will eine Geschichte erzählt, der Kern ihrer Seele vermittelt werden - da ist weder Zeit noch Notwendigkeit für Firlefanz.
Ich sehe keinen einzigen Kritikpunkt. Nichts, dass man hier hätte besser machen können. Allenfalls ist Episode 10, die Szene im strömenden Regen auf dem Hügel, der zugleich den Grat des bisherigen Erzählungsaufbaus, als auch einen hochspannenden Entscheidungspunkt bedeutet, ein paar Momente zu lang geraten. Aber ich versteh schon - Schlüsselszene, entscheidender Moment -, und es wäre dramaturgisch völlig falsch gewesen, hier noch Sidecontent einzufügen. Also besser das Vorhandene leicht dehnen, ich fühl das schon, ist verständlich.
Ich finde keine Schwäche an "Aku no Hana", das ist feinste Haute-Animeture. Lediglich Episode 13 - bzw. das zu Grunde liegende Produktionskonzept - verunmöglicht diesem Werk eine 10/10 Wertung seitens der Jury. Zumindest so lange, als keine 2. Staffel erschienen ist:
Studio | OLM | Originaltitel | Gansumisu Kyattsu ガンスミスキャッツ |
---|---|---|---|
Regie | Takeshi Mori | Release (J) | 1995 |
Drehbuch | Atsuji Kaneko | Publisher (D) | *keine Veröffentlichung* | UK: ADV |
Musik | Peter Erskine | Laufzeit | 3x OVA, ca. 90min |
Genre: Girls with Guns, Action, Comedy
Die Waffenexpertin Rally Vincent ist Kopfgeldjäger und führt gemeinsam mit der Sprengstoffverrückten May Hopkins den Waffenladen "Gunsmith Cats" in Chicago. Sie werden in einen Ermittlungsfall des ATF verwickelt und nach 3 x 30min den Pösewicht zur Strecke bringen.
Eine überraschend vielschichtig angelegte Verbrecherstory, mit Verwicklungen bis in höchste politische Kreise, dient als Rahmenhandlung fürs eigentliche Thema: Schusswaffen, Explosionen, tödliche Feuergefechte mit schiesswütigen Girls und Verfolgungsjagden in einer Shelby Cobra GT500.
Wer nicht mehr erwartet, als 90 Minuten kurzweilige Unterhaltung mit Actionsequenzen, Comedyeinlagen und mildem Fanservice, wird nicht enttäuscht sein. Zwar wirkt das Material mittlerweile etwas angestaubt, insbesonders die Zeichnung der Figuren, aber mir persönlich gefällt der CGI-freie 90er Anime chic. Lobenswert zu erwähnen ist der hohe Detailgrad der Darstellung von Autos und Schusswaffen, auch die Hintergründe können sich sehen lassen.
Eine Bewertung von 6/10 mag darum tief erscheinen, aber die Substanz dieses Stoffes lässt eine höhere Wertung kaum zu. Denn mehr als kurweilige Unterhaltung bietet "Gunsmith Cats" nicht, das ist mir zu wenig Fleisch am Knochen.
Studio | Madhouse | Originaltitel | ブギーポップは笑わない Boogiepop and Others |
---|---|---|---|
Regie | Shingo Natsume | Release (J) | 2019 |
Drehbuch | Tomohiro Suzuki | Publisher (D) | AniMoon |
Musik | Kensuke Ushio | Laufzeit | 18 Episoden, ca 425min |
Genre: Mystery, Psychological, Horror
Die Mängelliste ist lang, *blätter, blätter, blätter*, darum wollen wir mit dem positiven Punkt von "Boogiepop and Others" (2019) beginnen:
Die Klangregie! Das Sounddesign! Zwar lösen weder das Intro- noch das Outrothema Begeisterungsstürme aus, aber die Soundabmischung der Episoden ist grandios gelungen! Gebt diesem Sounddirector einen Orden! Das Zusammenspiel von Atmosphäre, Hintergrundmusik und Soundeffekten ist eine Pracht!
...eine Pracht, die lediglich durch unmotivierte Deutsch-Synchronsprecher ruiniert wird. Bedauerlicherweise machts der Originalton (mit UT) nicht besser - auch hier fehlts an Einsatz, zudem wirken die Stimmen falsch gecasted, nicht zu den Charakteren passend gewählt. Der Bequemlichkeit halber hat die Jury letztlich den deutschen Dub vorgezogen.
Von Studio Madhouse ("Death Note", "Claymore", "Parasyte") darf man ein AAA-Niveau an Animationskunst erwarten, sollte man meinen. Insbesonders, da der Potsdammer Publisher AniMoon (auf der Umschlagrückseite) prominent mit besagtem Studio flext. Leider scheint das Produktionsbudget sehr beschränkt gewesen zu sein: noch weniger FPS, noch weniger Bilder pro Sekunde, und man würde einen Comic lesen! Die Animationen wirken hakelig, ruckartig und hölzern. Mit Ausnahme einiger sehr gelungenen Szenen und Sequenzen, wurde auf die Hintergründe nicht sonders Wert gelegt, es fehlt an Tiefe und Details. Da fehlts an Seele, da fehlts an Leben, das wirkt zu steril.
Auch stört die überlokalisierte deutsche Bearbeitung. Ich begrüsse Texteinblendungen sehr, die mir japanische Schriftzeichen im Originalbildinhalt übersetzen und dadurch auf minimal invasive Weise verständlich machen. Was die Jury hingegen nicht mag, das ist der (wenn auch überraschend gut gemachte:) Austausch von partiellen Bildinhalten mit deutschen Übersetzungen. Als würden Japaner sich gegenseitig deutsche Textnachrichten aufs Handy schicken, als wären japanische Schilder und Wegweiser in deutscher Sprache beschriftet! Hier wäre weniger weit mehr gewesen.
Die 18 Episoden teilen sich auf in 4 Arks, in vier unterschiedliche Handlungsstränge (und Spannungsbögen), als deren verbindendes Element der Hauptcharakter "Boogiepop" in Erscheinung tritt. Seine Motivation und die Natur seines Wesens bleibt schleierhaft, denn erklärt wird überhaupt nix - ja, wunderbar! So kann man natürlich auch "Mystery" erzeugen, Riesenleistung, wow! "Boogiepop" taucht "immer da in der Welt auf, wo Böses und Unrecht geschieht" - womit natürlich lediglich die kleine Welt der jeweiligen Akteure gemeint ist. Es fehlt diesen Erzählungen hinten und vorn an Kontext, was eine sinnvolle Einordnung des Geschehens verunmöglicht.
Womöglich liegt das daran, dass "Boogiepop and Others" die 2. Staffel einer Serie ist, deren Vorgänger "Boogiepop Phantom" im deutschen Sprachraum nie lizenziert und veröffentlicht wurde.
Während die ersten 2 Arks noch Hoffnung machen, Potential vermeindlich verheissen, können die weiteren 2 Arks nur Enttäuschung bereiten. Das macht keine Freude. Im Aufbau erinnert "Boogiepop and Others" an "Bakemonogatari" (2009), erreicht aber nicht annähernd dieses Level an Kreativität und Mysterium.
Die Atmosphäre und das Sounddesign machen dieses Werk bedingt sehenswert, aber mehr ist da leider nicht. Schade, die Jury hat sich grösseres von dieser Produktion erwartet.
Studio | Bones | Originaltitel | Mobu Saiko 100 モブサイコ100 |
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Regie | Yuzuru Tachikawa | Release (J) | 2016 |
Drehbuch | Hiroshi Seko | Publisher (D) | KAZÉ |
Musik | Kenji Kawai | Laufzeit | 12 Episoden, ca 300min (1.Staffel) |
Genre: Action, Comedy, Shonen, Supernatural
Yuzuru Tachikawa zeichnet als Regisseur und Drehbuchautor für einen der heimlichen Jury-Favoriten verantwortlich, das quasi Bühnenstück "Death Parade" (2013). Kenji Kawai hat zu "Ghost in the Shell" (1995) den grandiosen Sountrack beigesteuert. "Was kann da noch schief gehen?", mag man sich fragen.
Leider zuviel, viel zu viel:
"Mob Psycho 100" logiert auf MAL derzeit auf Platz 102 mit einer satten 8,49 Wertung: der Hype ist real. Tatsächlich ist dieses Produkt massiv überbewertet und bietet selbst in seinen besten Momenten nur Durchschnittskost. Das Artwork ist uninspiriert, es wirkt geradzu billig, die Charaktere sind so langweilig geschrieben wie gestaltet. Die Story ist dumm, lächerlich und vorhersehbar, Spannung kommt nicht auf. Dass ein Ü12 Konsument derartigem Stoff etwas abgewinnen kann, sowas feiern tut, das bleibt dieser Jury unbegreiflich.
"Mob Psycho 100" erinnert an den (bis ~Ep.15) soweit gelungenen "One Punch Man" (2015) - nur in viel, viel schlechter. Die Erinnerungen an die Ereignisse verblassen im Betrachter schon beim Abspann, keinerlei Impact kann dieser Schund hinterlassen. Allerdings, wir wollen nicht fies sein, und darum den Rahmen verändern: in der Schund-Liga ist "Mob Psycho 100" vermutlich einer der besten Anime aller Zeiten, da hat die Jury schon weit schlechteres vorzeitig verworfen, abgebrochen und bespuckt.
Im Zentrum steht die Hauptfigur "Mob", die ein selten uninspiriertes Gimmick zu Eigen hat: je mehr er sich provoziert fühlt, je mehr er gereizt wird, umso höher steigt auch sein (eingeblendeter) "Wutbalken". Sobald dieser die 100% erreicht, 'explodiert' unser Held bzw. er setzt gewaltige Superheldenkräfte frei, die ihn jegliches Hindernis, jeglichen Gegner, leichtlich überwinden lassen: "Mob Psycho 100". Sniff.
Im weiteren Verlauf der Gechichte trifft der MC auf andere Schüler, die über individuelle Superheldenkräfte verfügen. Wie gesagt: Wie "One Punch Man", nur in viel, viel schlechter.
Ob der Soundtrack nun "gut" war oder nicht, vermag die Jury nach 2 Wochen (also zum Zeitpunkt, da ich diese Textmauer tippe) nicht mehr zu beurteilen - denn sie hat ihn bereits vergessen. Dieser Anime in all seinen Bestandteilen verblasst bereits kurz nach dem Konsum, kein Scherz, da ist kein Nachglühen, kein gar nichts! Die Jury ist not amused.
Dieser Stoff versetzt in eine Mischung aus Desinteresse und gefühlter, bewusst erlebter Lebenszeitverschwendung. Das Meme "I'm too old for this shit!" leuchtet hell auf, es blinkt unangenehm und verweilt bis zum Schluss (von Staffel 1).
Fazit: Wer sich diesen Anime nicht ansieht, hat genau nichts verpasst.
Trivia: Von einer Leinwand abzufilmen gehört schon seit 1969 zur hohen Kunst der Mondlandung:
https://youtu.be/bqGzUxfujbM?t=5535
Boy, lies diesen Manga! Wird aktuell von Panini als "Ultimative Edition" im Grossformat neu aufgelegt.
"Berserk" spielt als Story sowohl physisch wie metaphysisch, es ist eine grandiose, eine epische Geschichte um einen Einzelkämpfer, um einen verdammten Singleplayer mit dem grössten Schwert ever, no homo. Guts tötet eigenhändig 100 Feinde in einem Waldstück, "Berserk" ist brutal und grob. "Berserk" ist ehrenhaft, einfühlsam und leidenschaftlich, im Sinne von: vom Leid getrieben - "Berserk" ist episch!
Doch noch ist nichts entschieden. Erst mitte Dezember wird der neue US Präsident gewählt - egal, was die Medien sagen. Da ist noch ein Glimmen, ein kleiner Funken Hoffnung. Ich will auf diesen Funken setzen!
Ein Sleepy Joe Biden hat mehr Stimmen gekriegt, als damals ein gefeierter Obama, muss man sich mal vorstellen.
...
Studio | Imagin | Originaltitel | Ōkami to Kōshinryō 狼と香辛料 |
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Regie | Takeo Takahashi | Release (J) | 2008 |
Drehbuch | Naruhisa Arakawa | Publisher (D) | Nipponart |
Musik | Yūji Yoshino | Laufzeit | 13 + 1 + 12 Episoden (2 Staffeln + OVA) |
Der Händler Lawrence Kraft & Holo, die Wolfsgöttin |
1. Staffel:
Plot: 5/10
Wir begleiten den Händler Lawrence Kraft, der auf seinem Handelskarren durch eine mittelalterlich Welt rollt und davon träumt, eines Tages sein eigenes Ladengeschäft zu betreiben. Begleitet wird er von einer Erntegöttin namens Holo, die in die nördlichen Regionen reisen will. Eigentlich ist Holo eine Wölfin, die sich aber als Menschentochter mit putzigen Wolfsohren und -schweif annähernd zu tarnen weiss.
Ganze 4 Episoden werden darauf verwendet, diese absurde Konstellation erstmal in Bewegung zu setzen. Lawrence verkauft Felle, kauft Kleidung, tauscht gegen Pfeffer, das Gewürz schliesslich gegen Rüstungen im Gegenwert - vermittelt werden Einblicke ins mittelalterliche Handelsgeschäft. Das wirkt soweit interessant, allerdings ist damit die Lottiefe bereits erreicht: "Deeper" wird diese Story nicht.
Um einen Bankrott abzuwenden, wollen Lawrance und Holo für die ansässige Gilde Gold schmuggeln. Dazu verbünden sie sich mit einer Schäferin. Allerdings führt sie der Weg ins Nachbardorf durch einen bedrohlichen Forst, der von zähnefletschenden Problemwölfen beherrscht wird. Zum Glück kann sich Holo im Moment der grössten Gefahr in einen Wolfsgott verwandeln! Die Wölfe verscheuchen! Gut, ist sie mitgekommen!
Warum verwandelt sie sich nicht gleich beim Betreten des Waldes in einen Wolf? Warum die Schafshüterin als zusätzliche Schmugglerin überhaupt miteinbeziehen? Das macht keinen Sinn. Weder bei der #hetzjagd in der Kanalisation (Ep.6) noch beim Drama im Wald (Ep.12-13) kommt wirklich Spannung auf.
Der Plot von Staffel 1 endet mit einem Cliffhanger, der nicht wirklich Lust auf die zweite Staffel macht.
Charaktere: 5/10
Beide Hauptfiguren haben das Charisma eines Abziehbildes. Wir erfahren genau nichts über Holos Vergangenheit, so kann das nicht funktionieren. Warum ist Lawrence Händler, warum ist Holo eine Erntegöttin und noch dazu in Wolfsgestalt? Man erfährt es nicht. Das Schicksal von Lawrence ist einem weitgehend egal, er wirkt wie ein seelenloser Posterboy. Die Attitüde, Anmassung und Geisteshaltung von Holo ist nervig, ich hätte sie wohl schon nach dem ersten Dorf vom Karren gestossen.
Artwork: 5/10
Digitale, unanimierte "Kamerafahrten" über Standbilder sind mir ein Graus, sowas mag ich nicht, anders als der Regisseur. Effizient werden mit solchen Szenen Kosten eingespart.
Das Episodenbudget war augenscheinlich sehr limitiert, hier wird nur das Nötigste überhaupt animiert und wo immer möglich auf CGI gesetzt. Denn: Wer braucht schon Seele?! Wer braucht schon Cel-Animation und liebevoll, detailreich gestaltete Kulissen wie in "NOIR" oder "NGE"?! No, no, no, ein Computer kann all das auch rendern! Hat man sich wohl gedacht.
Die Hintergründe wirken unmotiviert, reduziert, die Kulisse ist insgesamt eher lieblos gestaltet. Die Figuren erscheinen steril, leblos irgendwie, mit sowas kann ich mich nicht anfreunden. Das Artwork wirkt nicht direkt störend - aber damit hat sichs. Mehr ist hier nicht drin. Mehr wollte man nicht investieren.
Mit Imagin wurde ein Studio aus der dritten Reihe verpflichtet, das zuvor auch Hentai Co-Produzierte und mit "Spice and Wolf" die erste Vollproduktion gestemmt hat. Das Ergebnis ist wohl noch tolerabel, kann die Jury aber nicht wirklich überzeugen.
Soundtrack: 6/10
Eine mittelalterliche ambience kann der Soundtrack schaffen, mehr aber auch nicht. Es fehlt an markantem Content, es fehlt an "Seele", und daran leidet diese ganze Produktion.
Die klangliche Untermalung plätschert dahin, ohne dass man sonderlich Notiz davon nehmen würde. Der OP Track ist "ok", der ED Track mit Nippon-englischen Lyrics kann niemanden begeistern und unterstreicht noch die Mittelmässigkeit des ganzen Werks. Die Hintergrundmusik wirkt wie random eingespielt und ohne direkten Bezug zur Dramatik des visuellen Kontexts; Hier fehlen die Akzente, hier fehlt die Ambition, etwas grossartiges zu schaffen.
Löblich zu erwähnen ist die deutsche Synchronisation, die den Originalton weit übertrifft. Holo spricht ihr Gegenüber konsquent in der dritten Person an, das wirkt sehr mittelalterlich, amüsant und irgendwie niedlich.
2. Staffel
Die Stärke der zweiten Staffel ist das, was man bei einem Computerspiel den Wirtschaftsteil nennen würde. Das Spekulationsgeschäft mit Pyrit (Episoden 2 - 6) erweist sich als spannend, allerdings hätte man diese Story noch weit mehr vertiefen und ausbauen können. Ein eingeblendeter Kontostand des Händlers wäre eine Idee, gleiches gilt für den variierenden (und plotentscheidenden!), aktuellen Marktwert des gehandelten Katzengoldes. Trotz des löblichen Ansatzes, wurde hier viel Potential verschenkt.
Im Vergleich zur 1. Staffel gewinnen die Hauptcharaktere Lawrence Kraft und insbesonders Holo an Format. Letztere wirkt nun aufgeräumter und weniger zickig, dieses Feintuning gehabet ihr wohl. Der mittelalterliche Sprech von Holo wirkt nach wie vor süss, doch auch hier hätte man weit mehr daraus machen können und auch sollen: nämlich dieses Sprachgebaren auf sämtliche Charaktere ausweiten! Hat man nicht getan, dadurch wirkt Holo mit ihrem Habitus irgendwie deplatziert, obschon diese Geschichte ja gerade vor einer mittelalterlichen Kulisse spielt. Schade drum.
Das Artwork bleibt ausbaufähig: nachwievor wird den Hintergründen mehr Kunst angediehen, als dem Erscheinungsbild der Protagonisten. Dennoch wirkts insgesamt "OK", gleiches gilt für den sequenzweisen Einsatz von CGI: hätte man sicherlich besser integrieren können, es wirkt aber nicht störend.
Das erhoffte Finale bleibt leider aus, der Beziehungsstatus zwischen Lawrence und Holo bleibt schwammig. Womöglich will das Kirchengeläute zum Abschluss der letzten Episode etwas implizieren, aber das ist zu billig, das ist kein Finale. Man lässt die Tür offen, für eine mögliche (aber nicht zwingende) 3. Staffel. Weder kehrt Holo zurück in ihre Heimat, noch kriegt Lawrence sein erhofftes Ladengeschäft - das ist nicht befriedigend. Umso mehr, als eine 3. Staffel weder bereits in Arbeit noch geplant ist.
Fazit:
Die Jury begrüsst das mittelalterliche Setting, den Fokus auf den Wirtschaftsteil, hier kann "Spice and Wolf" punkten. Bedauerlich aber ist das verschenkte Potential, man hätte hier weit grösseres schaffen können. Zwar lässt diese Serie den Zuschauer nicht verhungern, aber satt macht sie auch gerade nicht. Es fehlt das determinierende Finale, der Schlusspunkt.
Mit der 2. Staffel kann "Spice and Wolf" Wertungspunkte gut machen:
Studio | GONZO | Originaltitel | NHK ni Yōkoso! N・H・Kにようこそ! |
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Regie | Yūsuke Yamamoto | Release (J) | 2006 |
Drehbuch | Satoru Nishizono | Publisher (D) | *bislang keine Veröffentlichung* |
Musik | Pearl Brothers | Laufzeit | 24 Episoden, ca 600min |
Genre: Drama, Comedy, Gesellschaftskritik, Romance
https://bs.to/serie/Welcome-to-the-N-H-K/1/1-Welcome-to-the-Project/des |
Trotz all dem Durchschnitt, all dem Schrott und Trash, erscheint manchmal ein kleines Licht am Horizont des Special Interest Universums: "Mushishi" ist so ein Fall. "Serial Experiments Lain" und "Kino´s Journey", "Haibane Renmei", "Death Parade", "Texhnolyze", vieleicht sogar "Ergo Proxy" und "Bakemonogatari" sind weitere Beispiele.
"Welcome to the N.H.K" begeistert mit seiner nonchalence. Der Hauptcharakter dieser Serie, Tatsuhiro, ist ein NEET, der von den monatlichen Überweisungen seiner Mutter lebt und in einer zugemüllten Einzimmerwohnung haust. Seine sozialen Kontakte beschränken sich auf immerhin zwei Personen: seinen direkten Nachbarn, ein spieleprogrammierender Otaku namens Kaoru, und auf eine Misaki, die ihr eigenes Game spielt, nach Selbstwert sucht und in Tatsuhiro jemanden findet, dem es offenbar noch miserabler ergeht als ihr selbst. Diese Konstellation erweist sich als GOLD! für den Plotverlauf.
Leider bleibt unbeantwortet, weshalb Tatsuhiro zum Hikikomori sich entwickelte, nur Anhanltspunkte werden im Anime vermittelt.
Auch Misakis Motivation, diesen krummgewachsenen Baum nach ihrem Mass wieder gerade biegen zu wollen, bleibt letztlich schleierhaft. Ist es ((Liebe)), vieleicht?
Freilich abgesehen davon, dass sie sich selbst besser fühlen will. Doch das ist nicht ihr Grundmotiv, da muss was anderes verborgen sein - Item:
Bis Episode 15 trägt die Grundstory, darauf folgt das eskapistische Zwischenspiel um einen amüsant aufgezogenen, eventuellen Gruppensuizid, ehe im Folgenden Faden um Faden wieder aufgenommen wird, um diesen Teppich fertig zu stricken. Experiment geglückt!
Auch die Comedy Elemente - wobei insbesonders die unterhaltsame Thematisierung eines sogenannten Schneeballsystems zu erwähnen ist - können zünden.
Koaru | Misaki | Tatsuhiro |
So sehr es mich auch geniert, einer Produktion von Studio Gonzo dieses Lob auszusprechen: "Welcome to the N.H.K." bietet den womöglich ausgewogensten Mix aus Tiefe und Leichtigkeit, aus Drama und Comedy, aus Witz und Ernsthaftigkeit, aus Echtheit und Überspitzung, der mir bislang geboten wurde.
Der Soundtrack vermag es zudem, die Ambivalenz zwischen Spass und Ernst zu vertonen und ansprechend rüberzubringen. Unverständlich, dass diese immerhin schon 14 Jahre alte Produktion noch keinen deutschen Release erhalten hat.
Ein Must see!, ein Muss man gesehen haben!, ein klares Votum der Jury: