Samstag, 6. August 2011

Die Club Akademie


Gestern Abend lief irgendwo Police Academy 5 und ich hoffe niemand ist böse, wenn ich den krönenden Schlusswitz (oben) dieser sauglatten US Produktion von 1988 bereits vorneweg nehme: Ein Film für'n Arsch. Als kleiner Goof hatte ich zwar grossen Spass an den "Police Academy" Filmen, heute betrachtet ist's einfach nur ein weiterer Holy-wood-Schiss nach dem Gusto bekannter Bühneneigentümer, der bereits die typischen Agenda-Merkmale zur Schau stellt. Noch zurückhaltender freilich, fürs Gemüt von damals, heute gibts ja nur noch den nackten Hintern ins Gesicht (Ja, ich zügle mich). Auf all die Schwulitäten, lustigen Eiertritte und typisch grobgeistigen Mancherorts-Witzigkeiten will ich hier aber gar nicht gross eingehen, es gibt mehr zu sehen:


Das Logo der Akademie, erste Einstellung des Films, ziert ein Templerkreuz, rundum ein Sonnensymbol. "To serve and protect", "um zu dienen und schützen" ums Rektum Zentrum könnte ein Kondomwerbespruch sein, es handelt sich dabei aber um den Wahlspruch der US Polizei. Ums Podium (Bild 2) Pentagramme am laufenden Band, hinter dem Rednerpult eine Treppe / Stufen hoch zum Sonnensymbol (Logo). Bild 3 offenbart die 80er Jahre Produktion, denn heute wärs ein Mann der entsprechend stolpert und zu knien kommt, zB vor dem "Briten" Russell Brand.


Die Zentrale Figur, der Chef der Akademie hat eine seltsame Vorliebe für Fischiges, erinnert mich an Troy McClure. Nebst einem Goldfisch im Glas, den er wie seinen Augapfel hütet, schmücken allerlei hölzerne Variationen das Büro. Der Name des Schauspielers: Gaylord Fokker George Gaynes. Im Hintergrund die USA Flagge mit Goldrand, zu finden in staatlichen Gebäuden. Über die Bedeutung dessen gibts verschiedene Meinungen, ich meine die deutsche Sprache ist in aller Regel zumindest sinngemäss recht aufschlussreich: In einem Raum unter dieser Flagge herrschen andere Rahmenbedingungen, eine andere Version der USA hat hier ihren Sitz. Die Golfschläger sind so drapiert, dass eine 23 ins Bild rückt.

Nun folgen die üblichen Verdächtigen, drei grosse Männer in Schwarz brechen in ein - wer hätte das gedacht: Ägyptisches Museum ein, die Kulissenbauer haben für die Dachszene ein Feld aus 16 Pyramiden konstruiert.


Der Schurke zückt ein Winkelinstrument und schlägt die selbstverständlich präparierte Scheibe ein. Sie zerscherbelt, und nur die Spitze bleibt erhalten. Diese Idee zur Darstellung der immer gleichen Symbolik ist kreativ, aber Pfui! an den Regisseur, denn die Ecke oben rechts ist angerissen und die Szene hätte noch einmal gedreht gehört. Mein persönlicher diesbezüglicher Favorit ist und bleibt die Szene aus Aeon Flux:


Dicht gefolgt vom letzten Abenteuer von Wenlock & Mandeville,


Damit zurück zu den Schurken mit Kunstinteresse:


Im Innern angelangt gehts schnurstracks zum Objekt der Begierde, die Glaspyramide wird unsachgemäss geöffnet, und mit dem "geschenkten" Gold flüchten die Dunkelwerker aus Ägypten. Und selbstverständlich hat sich der Regisseur bei der Inszenierung dieser Szene nichts weiter gedacht, jede Ähnlichkeit (Bild 3) ist rein zufällig.

Auch war es ihm und den jüdischen Produzenten egal, wenn durch die nur grob arrangierten, völlig undurchdachten Szenen (wie in Hollywoodfilmen üblich, Bühnenbilder entstehen wie im Theater eher zufällig während des Drehens) allenfalls ein ungewollter Kontext hergestellt wird. Etwa zu so einem verrückten Hirngespinst wie "Freimaurersymbolik". Himmel, so siehts in dem Museum halt aus, wo die Filmemacher kurz zuvor reingestolpert sind. Es ist nur eine Komödie, verdammt nochmal! Ihr spinnt doch alle, und der hier sowieso.

Halt halt halt - die Frage ist, warum, weshalb werden die Symbole dargestellt. Die Unfassbarkeit, die Vorstellung dass sowas "überhaupt nicht sein kann" rührt nur daher, weil wir das Spiel, das die Herren der Welt mit uns treiben, in einem zu kleinen Rahmen betrachten. Falls wir überhaupt Notiz davon nehmen natürlich, denn eigentlich, wie wir alle unterrichtet werden, gehts im Leben ja um was völlig anderes -





Tatsächlich beleben wir eine Scheinwelt, und glauben an Verhältnisse und Einrichtungen so, wie sie uns vermittelt werden. Das ist keine Dummheit, sondern die typische Gutgläubigkeit. Ja wer würde denn die ganze Welt belügen? Die Scheinwelt wird durch viele Kanäle erzeugt und ist, im eigentlichsten Sinne, eine allumfassende Unter-haltung. Wir sind die Kellerkinder. Und die tausend verschiedenen Lichter über unseren Köpfen, um die wir uns wie die Motten "ganz individuell" (im Rahmen des Angebots) sammeln - die sind weder verschieden noch echt - sondern künstlich und vom selben Irrlicht gespiesen. Es ist keine Überraschung, die gleichen Symbole in Politik, Wirtschaft, Medien, Musik, Film, Werbung, etc. etc zu finden.

Zur Hölle, es ist weder überraschend noch zufällig, wir leben in einer künstlichen Scheinwelt, einverleibt von künstlichen Staatswesen mit künstlichen Organen, beherrscht von freien Märkten, für die Menschen arbeiten müssen, lauter Kolosse sinds, mit strahlemächtigen Oberhäuptern und tönernen Füssen; ein realer, in-sich unhaltbarer Zustand, das ist diese Welt. Dieser Version von Realität kann man ruhig ins Auge fassen, und das ist es, was ich hier mache.


Weitere Szenen, auf Bild 1 ists nun die 32 die erscheint. Der Chef soll in Miami geehrt werden, die Halle wird besichtigt. Auf der Bühne steht eine Leiter (Dreieck / Stufenpyramide Sinnbild), der Vorhang geht auf und darüber erscheint ein Kreisrund. Beachtenswert auch die Zwischenräume der 180° Halbkreise, die über die Brüstung gehängt sind - weisse Pyramiden mit abgesetzter Spitze. Im Hintergrund weiter die aufgehende Sonne, die Flagge zeigt den Kreis (Sonne/A.Auge/...)  im Dreieck, weiter unten der Bund / das Band der Pentagramme (Luzifer), aber sie sehens ja selbst.


Der Smithers des Polizeibullen-Miesetäters geht Windbrettern (Bild 1). Das Logo auf dem Segel kannte ich, und jetzt wird mir auch klar, was der rote Kreis soll. Zum Vergleich eine FM Schürze, das Werk (Winkel/Zirkel) hängt an den zwei Säulen J&B (I-I / IVI / M  oder  I-I / IAI / W siehe Wenlock&Mandeville, M=13. Buchstabe, W=23. Buchstabe), darüber der Baumeister (Allsehendes Auge, Sonne, Luzifer / Antichrist). Unten eine Lady Gaga, die auf einem anderen Scheinweltkanal gesendet wird.

Ah ja, das Hemd - wir sehen Sonne und Einauge beim Smithers, und weiter die 666, 6-Strahlen-Sterne und ein Dreieck im Nacken, sowie "Schachbrett"-Fragmente.


Die kleine Schwarze mit der Fistelstimme blüht auf in ihrer Uni-form und salutiert in wie-oben-so-auch-unten Pose, bekannt ua. von Baphomet. Im Hintergrund ein grosses Dreieck (ja ich weiss, es ist nur ein Dach) und davor fliessendes Wasser, das kennen wir vom Obeliskbrunnen mit Wasserbecken, symbolisiert Osiris & Isis, bekannt auch als "Star/Lady of the Sea". Auf Bild 2 das umgekehrte Pentagramm, bitte den Bezug zum Herrn Bösewicht mit Pornobalken schnell in den Kurzzeitspeicher nehmen, der kommt nochmal. Auf Bild 1, nun ja keine Ahnung, aber der Eindruck tanzt zumindest nicht aus der Reihe.


Und da ist der Mann mit Schnauz schon wieder, der unglaublich spannende Film ist bereits in der Endphase angelangt. Er ist zwar der Chef von seinen Halbaffen, aber selbst wiederum der Wigga vom richtigen Bösewicht. Und wie ich bei noicon IOI geschrieben hab, ein richtiger Superbösewicht wird begleitet von 2 Hintergrundtypen, zB bei Reden vor dem US Repräsentantenhaus, er tritt als IOI Drei-Einig-gestirn in Erscheinung (Bild 2).

Der Mann mit Schnauz mit einer bewussten und bekannten Grusshand (Bild 3), Finger fallen nicht einfach so in diese Position. Ausser in Filmen natürlich. Und bei Musikern, "Stars" aller Couleur oder bei Politikern hats nichts zu bedeuten. Sind doch nur Finger, gibts auch in gestreckt und mittel - nichts bemerkenswertes also, da steht kein Geist dahinter. Genug gespitzt, es ist der Satansgruss, niemals zufällig und höchstens unwissend abgegeben, wie das "V" mit Fingern ((c) Aleister Crowley) oder die beliebte Todesrune als gutgemeintes "Friedenszeichen". Wir sind Narren, eitle, zur "normalen" Funktionalität programmierte Narren, und ich nehm mich selbst da gar nicht aus,


Hier endet der Film, budgetfreundlich mit einer Feier in exakt der selben Kulisse wie zu Beginn der Geschichte, ich meine (habs nicht überprüft) sogar die Gäste sind die gleichen - ist ja auch schon 80 Minuten her, merkt eh keiner. Im Hintergrund nochmal die Pyramiden, der Bildvergleich rechts ist leicht gestaucht aber mE nicht gefehlt. Die Zwei werden als Einauge präsentiert, je unter einer Pyramide mit abgesetztem Schlussstein. So, fertig, dem Streifen wurde hier weit über Gebühr Beachtung geschenkt, und ich muss dann auch gleich, bis Bald!

1 Kommentar:

  1. Wau, danke Shorty!
    Hammerliste! Danke für die Mühe, solche Kommentare sind eine echte Aufwertung.

    LG

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