Mittwoch, 28. Dezember 2011

Chemtrails bei Tag und Nacht


Oben der Himmel über Amsterdam (Video) im Februar 2011. Was auch immer versprüht wird - es wird gesprüht; das sind keine Kondensstreifen, die allein durch Flugbewegungen erzeugt werden. Hier eine Auswahl von sehenswerten Videos zum Thema:






12 Kommentare:

  1. Blödsinn. Es sind ganz normale Kondensstreifen.

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  2. Hallo zusammen,
    das denke ich mir auch. In meiner Kindheit sahen die zwar anders aus, aber da sind auch ganz andere Maschinen ´rumgeflogen ;-)

    Gruß

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  3. @ Marc

    "aber da sind auch ganz andere Maschinen ´rumgeflogen"

    Ja, aber Wasser bleibt Wasser, und aus dem bestehen Kondensstreifen; dh. sie lösen sich nach kurzer Zeit im Sonnenlicht wieder auf, ganz gleich wodurch sie erzeugt werden.

    lg

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  4. Mit 'normale Streifen'macht man es sich doch sehr einfach.Es ist wenigstens schon mal ein ungewöhnliches Phänomen.
    Ich kann mir problemlos vorstellen das da oben eine Sauerei abläuft vor allem in dem Kontext hier bei noicon.

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  5. @Anonym
    "Mit 'normale Streifen'macht man es sich doch sehr einfach"

    Ich kanns auch etwas präzisieren.

    Die ganze Chemtrailtheorie führt letztendlich zu einer Behauptung: Dass "normale" Kondensstreifen im allgemeinen kurzlebig sein müssten, und dass es unnatürlich sei, dass Kondensstreifen stundenlang verharren und sich über den ganzen Himmel ausbreiten könnten. Außerdem soll es früher nur kurzlebige Kondensstreifen gegeben haben. Korrekt zusammengefasst?

    Nun gibt es ein Paar Probleme:
    1. Es gibt zahlreiche historische Aufnahmen, welche belegen, dass Kondensstreifen schon immer so ausgesehen haben.

    http://contrailscience.com/contrail-photos-through-history/

    2. Das Phänomen der Kondensstreifen ist mittlerweile sehr gut erforscht. Die Fachliteratur reicht bis ins Jahr 1919 zurück und ist öffentlich zugänglich. In der meteorologischen Bibliothek des deutschen Wetterdienstes in Offenbach gibt es über 1000 Werke alleine zum Thema Entwicklung von Kondensstreifen. Dort kann man nicht nur nachlesen, dass es sehr wohl persistente Kondensstreifen gibt, sondern auch weshalb und unter welchen Bedinungen sie so aussehen wie sie aussehen. Dies ist widerspruchsfrei und Lückenlos geklärt.

    Ein Paar Auszüge habe ich online gestellt.

    Quelle: Untersuchungen zur relativen Feuchte in Flugzeug-Kondensstreifen
    von Miram Kübbeler 2009

    http://dl.dropbox.com/u/50008395/Untersuchungen%20zur%20relativen%20Feuchte%20in%20Flugzeug-Kondensstreifen.pdf

    Ab Kapitel 3.2 (Entwicklung eines Contrails) wird es interessant. Da wird erklärt wie ein Kondensstreifen sich entwickelt und warum er sich manchmal nicht auflösen kann.

    Vergleicht man die Entwicklung von persistenten Kondensstreifen mit aktuellen Wetterkarten - erkennt man - dass nicht das Wetter schlechter wird wenn Kondensstreifen lang werden. Sondern umgekehrt. Kondensstreifen werden lang wenn das Wetter bald schlecht wird (weil feuchte Luft in Anmarsch ist in der sich Kondensstreifen nicht auflösen können). Man kann sogar mit Hilfe von Wetterkarten relativ präzise Aussagen bezüglich der Entwicklung von Kondensstreifen treffen.

    3. Die Deutsche Luft und Raumfahrtbehörde betreibt ein Forschungsprogramm zur Untersuchung von Kondensstreifen (man erforscht ihre Auswirkung auf das Klima). Dabei fliegen sie mit ihrem Forschungsflugzeug Falcon direkt in die Kondensstreifen hinein und analysieren deren Inhalt.

    Hier ein kleines Video dazu:
    http://www.youtube.com/watch?v=KdYXnyusxSg&feature=player_embedded

    und hier gehts zu einem Auszug aus dieser Studie:
    http://dl.dropbox.com/u/50008395/Flugzeugmessungen%20zur%20Entstehung%20und%20Aufl%C3%B6sung%20von%20Kondensstreifen.pdf

    Die Ergebnisse füllen ganze Regalschränke in der meteorologischen Bibliothek des DWD. Jeder kann es sich ansehen. Einen Chemtrailfan auf Wahrheitssuche habe ich dort aber noch nie gesehen. Stattdessen wird behauptet, dass es den Behörden verboten sei Kondensstreifen zu analysieren.

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  6. @agresch
    O.k. Einfach machst du es dir nicht.Danke für die ausführliche Reaktion.

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  7. @Claudio Pinato

    Der Luftverkehr hat sich in den letzten 30 Jahren mehr als verdoppelt. Heute ist der Himmel eine einzige Stau, was ein großes Problem für die Luftfahrt darstellt. Die Flugsicherung ist gezwungen, Flugstrecken höher zu staffeln, damit mehr Flugzeuge die gleiche Route nutzen können ohne sich in die Quere zu kommen. Heute fliegen Flugzeuge also im Durchschnitt höher als noch vor 30 Jahren. In höheren Luftschichten ist die Luft kälter was die Auflösung von Kondensstreifen behindert.

    Heute gibt es also mehr Kondensstreifen als früher und da sie in höheren Schichten entstehen lösen sie sich auch nicht so schnell auf.

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  8. Das ist eine dumme Antwort. Als Pilot solltest Du wissen daß das Quatsch ist.

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  9. Lieber agreschk,

    Wie erklärst du dann bitte folgendes Video: http://www.youtube.com/watch?v=fbqI_6wcX2k&feature=related

    Hier fliegt das Flugzeug, wie du siehst, ziemlich niedrig und dennoch entstehen gewaltige "Kondensstreifen"

    Gruß Niklas

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