Die Causa Thunberg

Diese Thunberg Aufführung wird immer skuriler. Dabei geht es nicht mal primär um diese Person, um dieses Persönchen. Erstaunlich vielmehr ist das Verhalten der Medien, die in dieser Causa Thunberg so eifrig am Ball bleiben. Diesem Greta Thunberg Charakter wird hofiert, ihm wird eine Bühne geboten, "ihrer" Message, "ihrer" Botschaft wird viel Raum gegeben.  

Diese Sache ist orchestriert, sie ist gewollt. 

Es ist kein Protest gegen, sondern eine Aktion im Sinne der Agenda, die uns seit über 10 Jahren eingetrichtert wird. Ungefähr seit im Jahr 2006 die Imperialistenproduktion "Eine unbequeme Wahrheit" (präsentiert von einem Al Gore) vom Stapel gelassen und medial gefeiert wurde. Ab da war diese Klimaschutzgeschichte fancy, CO2 der neue Russe und das ganze Theater definitiv im Mainstream angekommen. "Greta Thunberg" dient als Identifikationsfigur, sie ist der personifizerte "Klimanotstand". In diesen Sinne ist sie - aus meiner Sicht - eine Darstellerin, eine Schauspielerin.

Nun also besucht Greta den Papst, ehe sie andernorts eine Herrenboutique eröffnen wird, wer weiss. Und wieder spielen die Medien mit. Der Papst gibt eine seiner regelmässigen Generalaudienzen: Das ist die niederste Form der Audienz und bedeutet, dass da - grundsätzlich - jeder hin kann. Auch der Marien- und Trachtenclub aus Bayern, oder die Kegelrunde vom scharfen Eck - man muss sich halt nach Rom bewegen und dort die kostenlosen Eintrittskarten besorgen. Irgendein freundlicher Italiener wird sie einem bestimmt verkaufen wollen, da seh ich kein Problem.

OK - Der Punkt ist: Jeder kann da hin. Ich kann da hin, ich kann den Papst besuchen. Würden die Medien darüber berichten? Natürlich nicht. Nun besucht Greta Thunberg so eine Generalaudienz. Berichten die Medien? Ja! Das heisst: Erstmal muss ein Typ vom Projekt "Greta Thunberg" die Medien informieren, was Greta als nächstes tun wird. Und was machen die Medien? Sie bringen die Geschichte, wohlwissend, dass sie diesem Projekt dadurch noch mehr fame geben. Und titeln "Greta Thunberg trifft den Papst". Es ist offensichtlich, dass die Medien hier als Steigbügelhalter für diesen "Protest" dienen.

In Italien empfangen wird sie von der Präsidentin des Senats. Nach der Audienz beim Papst gehts weiter zum EU Parlament in Brüssel und zum Parlament in London. Alle sind offenbar sehr interessiert an den Worten eines 16 jährigen Grünschnabels.

Und ich kann mich nur wiederholen:

So spricht keine 16 jährige.

Das sind keine eigenen Worte einer 16 jährigen. Niemals.

Das sind erwachsene Texte, Reden, Sprüche. Sie, die 16 jährige, fungiert als Interpret, als Darsteller, als Schauspieler, als Indentifikationsfigur für eine Agenda, das unterstelle ich.

Ist sie eigentlich noch im Schulstreik? Es wundert mich, wie Reisen ans WEF in Davos, an Demonstrationen in Deutschland, Reisen nach Rom, Brüssel und London, dazwischen Interviews und Fototermine mit der Presse - es wundert mich, wie all das mit dem Leben einer Schülerin vereinbar ist. Ist es nämlich nicht.

Und - kümmert sowas die Presse? Nein. Hintergründe sind auffällig uninteressant, wenns um das Projekt Greta und die Erzählung des Klimamärchens geht. Denn dieses korrekt rebellische Mädchen passt so wunderbar ins Konzept. Wenn es sie nicht schon gäbe, man müsste sie vermutlich erfinden.

Schau wie sie dasitzt, so schwer wiegt das Weltklima auf ihren Schultern, tapferes Ding! Tochter einer Ernman, Tochter eines Thunberg. Mein Judäometer schlägt bei solchen Namen kräftig aus, wenn ich das so erwähnen darf. Tochter einer Opernsängerin und eines Schauspielers - man möchte ahnen, hier ist jemand für die Bühne geboren.

Diese Greta Thunberg Story, dieses Märchen ist eine Aufführung auf der Weltbühne, die Medien stehen im Spalier.