Samstag, 12. Mai 2012

Schatten der Freimaurer über dem Elysée-Palast



Vor der mittlerweile entschiedenen Präsidentschaftswahl in Frankreich, gaben sich die Kandidaten ein Stell-dich-ein in der Freimaurerloge Grand Orient de France. Im Video oben spricht der spätere Sieger, François Holland, vor den versammelten Brüdern.

Gemäss dem folgenden Artikel vom Februar 2012 war die Garde der Präsidentschaftskandidaten, gelinde gesagt, durchsetzt mit Freimaurern. Ob nun Sarkozy oder Holland an der Macht ist, spielt für die Kontrolle bzw. den FM Einfluss keine Rolle, er bleibt gewahrt. Und genau dieses Bild vermittelte auch der Schlagabtausch der Vorwahlsieger auf France 2, wie gesehen.


übernommen (gekürzt) von: katholisches.info, 01.02.2012

"Das Wochenmagazin Le Point veröffentlichte bereits mehrfach Artikel über freimaurerische Netzwerke in Frankreich. In diesem Fall untersuchte Le Point die Mitglieder im Wahlkampftroß der wichtigsten Präsidentschaftskandidaten.

Kandidaten der Grünen und der extremen Linken sind Freimaurer
Zwei französische Präsidentschaftskandidaten der zweiten Reihe sind erklärtermaßen selbst Freimaurer: Jean-Luc Mélenchon, Kandidat der extremen Linken ist Mitglied des Grand Orient de France; Corinne Lepage von den Grünen, Frau des ehemaligen Umweltministers, Freimaurers und CIU-Nahestehenden Christian Huglo, gehört der Frauen-Großloge an.
Abgesehen von der festen Vernetzung der radikalen und extremen Linken in das Freimaurernetzwerk, ist weit interessanter, daß Le Point 13 Freimaurer in der Wahlkampfentourage des amtierenden Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy zählt, einschließlich Wirtschaftsminister François Baroin, Arbeitsminister Xavier Bertrand, Verteidigungsminister Gérard Longuet, Innenminister Claude Guéant, Justizminister Michel Mercier, Sportminister David Douillet, den Minister für die Beziehungen zum Parlament Patrick Ollier, den Minister für die internationale Zusammenarbeit Henri de Raincourt und Bildungsminister Luc Chatel.

Die freimaurerischen Freunde Sarkozys
Die beiden letztgenannten Ministerien waren in der Geschichte der französischen Republiken fast ausnahmslos Freimaurern anvertraut. Entsprechende Bedeutung hat die Mitgliedschaft in einer Loge im Beamtenstab dieser Ministerien und insgesamt im staatlichen französischen Schulwesen. Ministerpräsident Francois Fillon, selbst kein Freimaurer, scheint im Kabinett Sarkozys jedoch eine Ausnahme darzustellen. Die Regierung des französischen Staatspräsidenten könnte treffend auch als große Loge bezeichnet werden. Viele der Minister stehen der geheimnisvollen CIU nahe. Was nicht bedeutet, daß diese in Einklang mit der Mehrheitsrichtung der französischen Freimaurerei, dem Groß-Orient steht. Sarkozy selbst ist eng mit Alain Bauer verbunden. Der bekannte Kriminologe, Sohn von Georg Bauer und Monika Ejzenberg, die die Judenverfolgung im Osten überlebten, war Großmeister des Grand Orient von Frankreich. Seit seiner Jugend Mitglied der Sozialistischen Partei wurde Bauer von Sarkozy mit führenden Aufgaben betraut. Le Point weißt auch darauf hin, daß es erstaunlich sei, zumindest für jemanden, der immer wieder betont, kein Freimaurer zu sein, daß Sarkozy zum Teil seine Unterschrift mit drei Punkten ziert, wie dies die „Brüder“ zu. Die Korrespondenz als Innenminister an die Polizeipräsidenten oder die Polizeigewerkschaft war dadurch „gekennzeichnet“. Es ist in Frankreich allgemein bekannt, daß auf der Führungsebene der Polizei alle Freimaurer sind.

Grand Orient de France liebäugelt mit Hollande
Sollte der sozialistische Kandidat Francois Hollande gewinnen, dem offenbar die Sympathien des Grand Orient gehören, würde sich aus freimaurischer Sicht nichts ändern. In der Mannschaft, die Hollandes Wahlkampf organisiert, zählte Le Point zehn Freimaurer einschließlich des Senatspräsidenten Jean-Pierre Bel, der ehemaligen Minister Michel Sapin und Jean-Yves Le Drian, des Bürgermeisters von Lyon Gérard Collomb und des Pressesprechers von Hollande, Manuel Valls.

Freimaurer wollen Einfluß auch nach dem Wahljahr 2012 bewahren
Die vielfältige Freimaurerlandschaft Frankreichs weist zahlreiche Unterschiede in den Positionen auf. Doch es gibt bestimmte Fäden, die sie verbinden und am Ende gelingt es der französischen Freimaurerei in der Politik mehr Gewicht zu haben als in anderen Ländern. Die rund 150.000 Freimaurer Frankreichs scheinen auch rund um die Präsidentschaftswahlen 2012 fest entschlossen, ihren Einfluß, der ein französisches Spezifikum ist, zu bewahren.


  Quelle: katholisches.info, 01.02.2012



1 Kommentar:

  1. http://swwsw.files.wordpress.com/2009/08/sokkomb1.jpg?w=500&h=751

    AntwortenLöschen